Penelope Houston


Beim letzten Gig der Sex Pistols schrie sie sich im Vorprogramm die Kehle aus dem dürren Leib ¿ als schrille Frontfrau der Ami-Punks The Avengers. Das war 1978 in San Francisco. Mittlerweile schlägt Penelope Houston sanftere Töne an: „An meiner Einstellung hat sich nichts geändert. Nur die Art, we ich auf meine Umwelt reagiere, ist subtiler geworden.“ Genau wie die Musik der selbstbewußten Dame. Mit ihrem neuen Album „Karmal Apple“ (Indigo), dem dritten in sieben Jahren, offeriert die coole Blonde von der Westküste wieder feinfühligen Akustik-Pop. So verarbeitet die Sängerin mit den griechischen Vorfahren Einflüsse aus Rock, Jazz und Country zu melodiöser Melancholie. Das riecht nach Folk. Doch davon will die geläuterte Punk-Frau nichts wissen:

„Nur weil ich akustische Instrumente benutze, muß dos Ergebnis noch lange kein Folk sein. Oabei denkt doch jeder nur an Long weiler wie Bob Dylan und joan Baez. „