Peggy-Lee-Biopic mit Reese Witherspoon wird doch noch gedreht
Todd Haynes (“Velvet Goldmine”, “I’m Not There”) übernimmt als Regisseur für die 2012 verstorbene Nora Ephron, deren Idee das Projekt war.
Das Biopic über die amerikanische Sängerin Peggy Lee (“Fever”), ursprünglich eine Idee der Drehbuchautorin und Regisseurin Nora Ephron (“When Harry Met Sally”) wird doch noch gedreht.
Nach dem Tod von Nora Ephron im Jahre 2012 sah es lange so aus, als wäre auch das Projekt gestorben. Doch wie der Hollywood Reporter nun berichtet, haben die Produzenten einen neuen Regisseur gefunden: Todd Haynes, dessen experimentelles Bob-Dylan-Biopic “I’m Not There” 2007 für einen Oscar nominiert worden war.
Mit Haynes an Bord, einem von Pulitzer-Gewinner Doug Wright überarbeitetem Drehbuch und Reese Witherspoon immer noch interessiert daran, die Hauptrolle zu spielen, stehen alle Ampeln auf “Go!” – und bei dem Gesamtpaket könnte am Ende ein ernstzunehmender Oscar-Anwärter herauskommen.
Allein Peggy Lees Leben war spannend genug. Die Sängerin, die über sechs Jahrzehnte im Rampenlicht gestanden hatte, war 2002 im Alter von 81 Jahren gestorben. Sie war insgesamt viermal verheiratet, und war eine der Ersten der alten Garde von Jazz-Musikern gewesen, die sich an die verruchte, neue Musik – Rock’n’Roll – herantraute. Sie coverte viele Beatles-Songs, hatte mit ihrem Cover von Little Willie Johns “Fever” einen Welthit, und war nebenbei auch noch eine talentierte Schauspielerin. Für ihre Darstellung einer trunksüchtigen Blues-Sängerin in “Pete Kelly’s Blues” wurde sie 1955 für den Oscar als beste Schauspielerin nominiert.
Reese Witherspoon wiederum gewann ihren Oscar 2006 – für ein weiteres Biopic: in “Walk the Line” spielte sie eindrücklichst Johnny Cash Ehefrau June Carter Cash. Noch hat das Peggy-Lee-Projekt keinen Titel und auch noch keinen Starttermin, Insider gehen aber davon aus, dass der Film bereits Ende nächsten Jahres in die Kinos kommen könnte.