Nas gewinnt seinen ersten Grammy für KING’S DISEASE
Erst bei seinem 13. Studioalbum und nach 14 Nominierungen hat es bei dem legendären Rapper aus Queensbridge endlich für eine Auszeichnung gereicht.
Wenn es um die vielen Errungenschaften von Nas geht, ist es ziemlich verrückt, dass eine Grammy-Auszeichnung noch nicht dazu gehörte – bis jetzt. Am Sonntag hat die Queensbridge-Legende einen für das beste Rap-Album erhalten. Sein Studioalbum KING’S DISEASE setzte sich gegen BLACK HABITS von D Smoke, A WRITTEN TESTIMONY von Jay Electronica, ALFREDO von Freddie Gibbs und Alchemist und THE ALLEGORY von Royce da 5’9″ durch.
Nas setzt sich gegen Jay Electronica und Freddie Gibbs durch
KING’S DISEASE ist das dreizehnte Studioalbum von Nas und die erste Zusammenarbeit mit Hit-Boy. Es enthält 13 Tracks mit zusätzlichen Auftritten von Charlie Wilson, Don Toliver, Lil Durk, Anderson .Paak, Fivio Foreign, A$AP Ferg und anderen ehemaligen Firm-Mitgliedern wie Foxy Brown, Dr. Dre, AZ und Cormega. Das Album war ein mäßiger Erfolg und landete dank 47.000 verkaufter Einheiten in der ersten Woche auf Platz fünf.
Viele Nominierung aber keine Auszeichnungen
Nas wurde insgesamt 14-mal für einen Grammy nominiert. Seine erste Nominierung erhielt er 1996, als er mit „If I Ruled the World (Imagine That)“ in der Kategorie „Best Rap Solo Performance“ verlor. Vergangenes Jahr trat Nas bei den Grammys mit Lil Nas X auf.
Hit-Boy, der eine wesentliche Rolle dabei spielte, KING’S DISEASE zum Leben zu erwecken, erhielt ebenfalls Applaus für seinen Sieg. Ein liebenswerter Clip zeigt, wie Big Sean dem Produzenten die Nachricht überbringt, dass sein Projekt den Preis gewonnen hat. Als Hit-Boy die Nachricht hört, wird er sichtlich emotional, was Sean dazu veranlasst, ihn in eine stolze Umarmung zu ziehen.
Verlierer mit Humor
Freddie Gibbs, der vor allem in den sozialen Medien für seine lustige Seite bekannt ist, nahm die Niederlage mit Humor und erklärte, dass er zwar die Grammys verloren hat, dafür aber im Gericht als ungeschlagen gilt.
Dabei bezog er sich auf die schwerwiegende Anklage und den anschließenden Gerichtsprozess aus dem Jahr 2016, bei dem ihm vorgeworfen wurde, angeblich an sexuellen Übergriffen beteiligt gewesen zu sein. Der Rapper stritt die Vorwürfe ab und wurde vom Gericht für nicht schuldig erklärt.