Mattel verkauft erstmals eine Barbie mit Down-Syndrom
„Wir wollen unseren Teil beitragen, um durch das Spielen gegen soziales Stigma vorzugehen“, sagte die Mattel-Vizepräsidentin Lisa McKnight.
Aktuell ist vor allem der für Juli angekündigte „Barbie“-Film von Greta Gerwig in aller Munde – doch jetzt hat Mattel selbst für positive Schlagzeilen gesorgt: Der legendäre Puppen-Hersteller hat erstmals in der Geschichte der Firma eine Barbiepuppe mit Down-Syndrom auf den Markt gebracht. Dabei ginge es vor allem darum, einen Beitrag im Kampf gegen die Stigmatisierung von Menschen mit Behinderung zu leisten, ließ der Konzern am Dienstag verlauten.
Die Puppe ist etwas kleiner als andere Barbie-Puppen gebaut und hat mandelförmige Augen sowie eine Vierfingerfurche an der Hand. Zudem trägt sie ein Kleid, das mit Symbolen aus der Down-Syndrom-Community bedruckt ist: Gelb-blaue Blumen und Schmetterlinge. „Barbie spielt eine wichtige Rolle in den frühen Erfahrungen von Kindern, und wir wollen unseren Teil beitragen, um durch das Spielen gegen soziales Stigma vorzugehen“, erklärte Mattel-Vizepräsidentin Lisa McKnight. „Unser Ziel ist es, allen Kinder zu ermöglichen, sich in Barbie zu sehen, und zugleich Kinder dazu zu ermutigen, mit Puppen zu spielen, die nicht so aussehen wie sie selbst.“
Mattel versucht bereits seit einigen Jahren, die Marke rund um die bekannteste Puppe der Welt zu modernisieren. So begann der Konzern im Jahr 2018 damit, die Puppen äußerlich diverser zu gestalten – mit verschiedenen Körperformen und -größen, Haarstyles und Hautfarben. Zudem entwickelte Mattel „neue digitale Ansätze wie einen eigenen Vlog“ und brachte anlässlich des 60. Geburtstags von Barbie neue „Karrierepuppen“ auf den Markt, die junge Mädchen dazu auffordern sollten, „in anderen Berufen Fuß zu fassen“, erklärte eine Sprecherin von Mattel.