Madonna: So verteidigt ihr Management den viel zu späten Konzertbeginn
Zwei Besucher hatten geklagt, weil Madonnas später Auftrittsbeginn für sie folgenschwer endete.
Am 17. Januar reichten zwei New Yorker Fans eine Klage gegen Madonna ein, weil sie ihr Konzert im Barclays Center mit einer zweistündigen Verspätung gestartet haben soll. Da die Kläger dadurch erst um ein Uhr nachts nach Hause fahren konnten, hätten sie am nächsten Tag Schwierigkeiten gehabt, ihren „familiären Pflichten“ nachzukommen, so die Formulierung in der Klageschrift. Nun reagierten sowohl Madonnas Management als auch die Tourveranstalter auf die Vorwürfe. Sie erklärten, dass es durch „Probleme beim Soundcheck“ und nicht durch Madonna selbst zur Verzögerung kam.
„Wir beabsichtigen, diesen Fall energisch zu verteidigen“
Neben Madonna verklagten die beiden Gig-Besucher ebenfalls den Veranstaltungsort sowie die Veranstalter Live Nation. Sie untermauern ihren Standpunkt, in dem sie berichten, dass sie aufgrund der Verspätung „unzulässige, unfaire und/oder irreführende Handelspraktiken“ durchgeführt hätten. Mehr Details dazu liegen der Öffentlichkeit nicht vor.
In einem Statement stritten Management und Live Nation nicht nur ab, dass es sich bei dem späten Auftrittsstart um Madonnas Schuld handelte, sondern auch, dass es eine zweistündige Verschiebung des Konzertbeginns war. Lediglich eine Sunde länger hätte die Crowd warten müssen. In der Anklage sei nämlich die Rede von einer Startzeit von 20.30 Uhr, wobei von vornherein der planmäßige Opening-Song für 21.30 Uhr angesetzt war. Konkret heißt es in der offiziellen Stellungnahme: „Madonnas gerade abgeschlossene, ausverkaufte 2023 ‚Celebration Tour‘ in Europa erhielt begeisterte Kritiken. Die Shows in Nordamerika begannen im Barclays in Brooklyn wie geplant, mit Ausnahme eines technischen Problems am 13. Dezember während des Soundchecks. Dies führte zu einer Verzögerung, die in den damaligen Presseberichten ausführlich dokumentiert wurde. Wir beabsichtigen, diesen Fall energisch zu verteidigen.“
Mit ihrer Klage wollten die Fans eigentlich erreichen, dass zukünftige Shows der Madonna-Tour zu den angepeilten Zeiten auch tatsächlich beginnen würden. Dafür baten sie bei ihrer Klageschrift auch um Unterstützung von anderen Konzertbesucher:innen. Neu ist die Herangehensweise allerdings nicht: Bereits 2019 behauptete eine Person aus dem Publikum in Florida, dass die Sängerin durch ihre Verspätung auf der „Madame X“-Tour einen Vertragsbruch begangen hätte. Ein Jahr später folgten ähnliche Vorwürfe von zwei New Yorker Konzertteilnehmer:innen, die sie vor Gericht bringen wollten. Allerdings wurden beide Fälle kurze Zeit später von den Fans wieder zurückgenommen – ohne Folgen für beide Seiten.