Madonna wegen „Pornografie ohne Warnung“ angeklagt – zu harte Show?


Madonna wurde erneut von einem Fan angezeigt: Ein Zuschauer beschwerte sich, dass die Show der „Queen of Pop“ zu sexy sei.

Madonna feierte jüngst den Abschluss ihrer „Celebration“-Tour in Rio de Janeiro. Am Mittwoch (29. Mai) reichte der Konzertbesucher Justen Lipeles beim Los Angeles County Superior Court eine Klage gegen die Sängerin ein, weil er bei einem Konzert von Madonna angeblich ungewollt pornografischen Inhalten ausgesetzt wurde. Lipeles ist nicht der Erste, der die Show der „Queen of Pop“ anscheinend für „zu hart“ hält.

Frauen oben ohne und simulierter Sex auf der Bühne

Justen Lipeles war am 07. März bei einem Konzert der Sängerin im Kia Forum in Inglewood, Kalifornien gewesen. Der Abend scheint ihm allerdings alles andere als spaßig in Erinnerung geblieben zu sein. Rund zwei Monate später hat der Besucher Klage gegen die 65-Jährige eingereicht. Aber nicht nur aufgrund der expliziten Bühnendarstellungen.

Madonna schimpft über ihre Konzert-Crew: „Respektiert mich!“

So soll Madonnas Konzert erst mit mehr als anderthalb Stunden Verspätung begonnen haben, sie habe während Teilen der Show nicht selbst gesungen, und die Klimaanlage soll nicht angeschaltet gewesen sein. Auf die Anmerkung von Zuschauer:innen, dass es in der Arena sehr heiß sei, soll Madonna gesagt haben, sie sollen sich ausziehen.

Aber das Schlimmste: Die Fans sollen „ohne Vorwarnung Pornografie“ zu sehen bekommen haben, einschließlich „Frauen oben ohne, die auf der Bühne Sexualakte simulierten“, heißt es in der Klage. Damit meint der wütende Zuschauer vielleicht Szenen wie diese, die von einer Show in Toronto im Januar 2024 stammen:

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Lippeles fordert konkret Schadensersatz und einen Ticket-Refund. Wegen des verspäteten Anfangs ihrer Konzerte wurde Madonna bereits Anfang des Jahres verklagt.

Madonna hat schon Erfahrung mit Fan-Anzeigen

In einer am 17.01.2024 eingereichten Klage beim Bundesgericht in Brooklyn behaupteten Michael Fellows und Jonathan Hadden, sie hätten Karten für ein Konzert am 13. Dezember im Barclays Center im Rahmen von Madonnas „Celebration“-Tournee gekauft. Ursprünglich hätte der Auftritt um 20.30 Uhr beginnen sollen, aber der Popstar soll die Bühne erst nach 22.30 Uhr betreten haben. Dies führte dazu, dass die beiden Konzertbesucher erst nach ein Uhr nachts nach Hause fuhren – eine Uhrzeit, zu der öffentliche Verkehrsmittel begrenzt fahren würden, wodurch sie „mitten in der Nacht gestrandet“ waren, wie es in der Klage hieß.

Verklagt von Fans: Madonna wehrt sich gegen Verspätungs-Anzeige

Darüber hinaus beschuldigten Fellows und Hadden Madonna, das Barclays Center und den Tourveranstalter „Live Nation“, wegen der verzögerten Anfangszeit „unzulässige, unfaire und/oder irreführende Handelspraktiken“ durchgeführt zu haben. Folglich sei es ihrer Meinung nach zu einem Vertragsbruch und der Darstellung von „mutwillig falscher Werbung“ gekommen.