Lucy Liu bereut nicht das Anprangern von Bill Murrays „unentschuldbarer“ Sprache
„Wenn ich spüre, dass etwas nicht stimmt, werde ich mich schützen“, so die Schauspielerin.
Bill Murray ist nicht aus dem Schneider. Zumindest nicht, wenn es nach Lucy Liu geht. Die Schauspielerin wurde in einem Interview darauf angesprochen, wie sie jetzt dazu stehe, dass sie Murray vor einigen Jahren öffentlich dafür anprangerte, dass er sich am Set von „Drei Engel für Charlie“ angeblich daneben benommen habe. Die 56-Jährige verdeutlicht: Sie steht zu ihrem Outcalling.
„Unentschuldbar und inakzeptabel“
Es war 2021, als Lucy Liu im Podcast „Asian Enough“ offenbarte, das sie seitens Bill Murray beim Dreh von „Drei Engel für Charlie“ (aus dem Jahr 2000) mit „Beleidigungen beschossen“ wurde, als dieser frustrierend aufgrund einer Szenenänderung war.
„Ich konnte nicht glauben, dass sich seine Kommentare gegen mich richten könnten, denn was habe ich zu diesem Zeitpunkt mit irgendetwas wirklich Wichtigem zu tun“, so die Mimin im Gespräch. Liu erklärte weiter: „Ich sagte: ‚Es tut mir so leid. Sprichst du mit mir?‘ Und das tat er offensichtlich, denn dann wurde es zu einer persönlichen Kommunikation“. Liu bezeichnete Murrays damalige Ausdrucksweise als „unentschuldbar und inakzeptabel“.
Sie fühlte sich ungerecht behandelt
Jahre später von „The Guardian“ auf das Outcalling von Murrays angeblichen Fehltritt angesprochen, sagte die Schauspielerin nun: „Ich habe wirklich nicht darüber nachgedacht. Das hätte ich in jeder Situation getan. Ich denke, wenn ich spüre, dass etwas nicht in Ordnung ist, werde ich mich schützen. Das ist eine angeborene Sache, die man tut, wenn man das Gefühl hat, dass es Ungerechtigkeit gibt, und so fühle ich mich immer“.
Doch auch in diesem Interview offenbarte Lucy Liu nicht, was konkret Bill Murray von sich gegeben hatte. Auch er selbst hat sich bis zum heutigen Zeitpunkt nicht zu dem mutmaßlichen Vorfall geäußert und auch der Rest des „Drei Engel für Charlie“-Ensembles schweigt sich aus.
Nicht der einzige Vorwurf gegen Murray
Im April 2022 waren außerdem Beschwerden an die Öffentlichkeit gedrungen, dass der „Ghostbusters“-Darsteller am Set von „Being Mortal“ „unangemessenes Verhalten“ an den Tag gelegt hätte. Laut Murray habe es sich dabei um eine reine „Meinungsverschiedenheit“ gehandelt. Im Oktober 2022 berichteten verschiedene Medien allerdings, dass Bill Murray angeblich eine weibliche Arbeitskraft am Set „auf den Körper und auf den Mund geküsst“ habe, während sie Masken trugen.
Gegen eine Bezahlung von 100.000 US-Dollar wurde der Prozess jedoch eingestellt. Ungefähr zur selben Zeit ließ Geena Davis in ihrem Memoiren „Dying of Politeness“ verlauten: Bill Murray habe sie angeblich während der Arbeiten an „Quick Change“ (1990) mit einem Massage-Gerät belästigt.