Lollapalooza Berlin 2015: So war’s am Sonntag – mit Beatsteaks, Muse und Co.


Muse zeigen am Sonntag beim Lollapalooza Berlin die besten Momente des Windows Movie Makers. Wie ihr Auftritt sowie die Shows der Beatsteaks, Sam Smith, Felix Jaehn und anderen Acts waren? Haben wir hier aufgeschrieben.

Beatsteaks beim Lollapalooza Berlin 2015

„Wir sind mit dem Fahrrad hier“, behauptet Sänger Arnim Teutoburg-Weiß. Will sagen: Dieses Festival findet in ihrer Stadt statt. Eine Stunde haben sie Zeit, um als Co-Headliner zu beweisen, dass sie Berlins finest sind, auch wenn der Animateur mit den wechselnden Hüten Wert darauf legt, dass anschließend noch ihre „Brüder“ von Seeed auf dieser Bühne stehen werden. Berlins loudest sind sie hier auf jeden Fall.

Die Beatbuletten füllen diese 60 Minuten mit RockRockRock aus bis zu drei Gitarren, mit der am gewaltigsten donnernden Rhythmusgruppe im Hauptprogramm, mit einem Sänger, der trotz verfeinerter Technik, die er auf neueren (Disco!-)Songs wie „Gentleman Of The Year“ vorführt, nicht vergessen hat, wo der Punkrock-Shouter den Druck herholt. Aber auch mit genug Ohrwurmmelodien, um auf dem poppigen Lollapalooza nicht unangenehm aufzufallen. Das Publikum, das den Platz vor der „Mainstage 2“ in voller Länge und Breite nutzt, ergreift die Gelegenheit, sich auszutoben. Familien mit Kindern lassen sich lieber mal in die hinteren Reihen durchreichen. In die offenen Pogo-Kreise zu „Let Me In“ werden auch Menschen aufgenommen, die sich dafür explizit nicht angemeldet haben. Von wegen „Hipster-Festival“, können die dann später in ihr Facebook tippen. Noch außer Puste.

Arnim klopft sich zum Finale aufs Herz: „Für immer Berlin! Für immer Berlin!“, beteuert er. Dies ist die eine Botschaft seiner Band, die zweite lautet: „I Don´t Care As Long As You Sing“. Dann sind sie weg. Und man hat schon ein bisschen Sehnsucht. Noch ein Benefizkonzert in Dresden am Freitag, dann macht der Fünfer plus Clown Ferien von unbestimmter Dauer. Davor schauen sie allerdings noch ausführlich in der November-Ausgabe des Musikexpress vorbei. Stay tuned! (Oliver Götz)

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