„Lightyear“: Disney-Film in 14 Ländern wegen gleichgeschlechtlichem Kuss verboten


Die beiden Schauspieler Chris Evans und Mo Morrison äußerten sich zu der Kritik am Film.

Der kommende DisneyPixar-Film „Lightyear“ ist Berichten zufolge in 14 Ländern verboten worden. Der Grund dafür: Er enthält einen Kuss zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern. „Lightyear“ sollte am 16. Juni in die Kinos kommen.

Neu auf Disney+: Die Highlights im Dezember 2024

Am Montag wurde der Animationsfilm in den Vereinigten Arabischen Emiraten verboten, weil er gegen die Medienstandards des Landes verstößt. Berichten zufolge ist es Disney nicht gelungen, die Veröffentlichung von „Lightyear“ in 14 Ländern des Nahen Ostens und Asiens zu sichern, darunter Saudi-Arabien, Libanon, Kuwait, Ägypten, Indonesien und Malaysia. Zudem erscheint der Film nach Angaben der „South China Morning Post“ wahrscheinlich auch nicht in China.

Twitter Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Twitter
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Chris Evans und Mo Morrison über die Kritik

„Lightyear“ erzählt die Vorgeschichte von Buzz Lightyear, einer der Hauptfiguren von „Toy Story“. Der Film zeigt den jungen Buzz Lightyear und seine Crew, die sich auf einem feindlichen Planeten zurechtfinden müssen, um die Galaxie zu retten. Der Kinostart in Deutschland ist am 16. Juni 2022.

In einem Interview reagierte Chris Evans, der in der englischen Version des Films die Rolle des Buzz Lightyear spricht, auf die Kritik an der gleichgeschlechtlichen Kussszene: „Es ist großartig, dass wir Teil von etwas sind, das in Sachen soziale Gleichstellung Fortschritte macht, aber es ist frustrierend, dass es immer noch Stellen gibt, die nicht dort sind, wo sie sein sollten.“

Taika Waititi, der die Rolle des Mo Morrison spricht, ergänzte: „Wir hoffen auf eine Zeit, in der wir diese Diskussion gar nicht mehr führen müssen. Wir können uns einen Film ansehen und müssen nicht einmal mit der Wimper zucken. Wir müssen nicht denken: ,Oh, wow, seltsam‘. Es ist nicht seltsam, es ist normal, und es sollte normalisiert werden. Wann immer man diese kleinen Schritte macht, die Studios machen – manchmal mögen sie sich klein anfühlen, aber es sind Schritte – und es sind Schritte zur Normalisierung von Menschlichkeit und Liebe. Es tut mir wirklich leid für die Länder, die diesen Film wegen so einer winzigen, seltsamen Kleinigkeit nicht haben wollen“.