Kanye West prahlt, er hatte Hakenkreuz-Shirt-Idee „seit über 8 Jahren“
Nachdem er im Onlinestore nur noch ein Shirt mit einem Hakenkreuz verkaufte, wurde sein Shop gelöscht.

Kanye West hatte Anfang Februar mit einem Hakenkreuz-Oberteil auf seiner Yeezy-Website für 20 US-Dollar geworben. Der Aufschrei war groß, die Konsequenz ließ nicht lange auf sich warten. Shopify, wo der Yeezy-Onlinestore angedockt war, entfernte den Shop des Rap- und Modemoguls. Der Grund sei der Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen der Seite. Weiterhin wurde sein X-Account nach seinem Rant deaktiviert. Nun scheint Ye wieder online zu sein, was zu neuen Post-Entgleisungen führte. Eine Ansage auf X von ihm: Er habe an der Hakenkreuz-Shirt-Idee schon „seit über acht Jahren“ gearbeitet.
„Niemand scheint mein kleines T-Shirt produzieren zu wollen“
Mit 20 US-Dollar war das weiße Shirt mit dem mittig positionierten, großen schwarzen Aufdruck bepreist. Dazu die Bezeichnung „HH-01“, die die Vermutung nahe legte, Ye würde damit auf „Heil Hitler“ anspielen wollen – gerade nach seinen seinem Anfang-Februar-Post auf X mit den Worten „Ich liebe Hitler“. In einem anderen Beitrag erklärte er außerdem, er würde sich jetzt doch „niemals für die jüdischen Kommentare entschuldigen“, die er in der Vergangenheit abfällig gemacht hatte.
Jetzt scheint West der Welt klarmachen zu wollen, dass hinter all dem ein größerer Plan war. So schrieb er auf X, dass das umstrittene T-Shirt „seit über acht Jahren“ gedanklich in der Mache gewesen sei und „es mich so fasziniert hat, dass ein Symbol so viel Bedeutungslast [im Original: „programming“] in sich hat“.
Er ergänzte: „Ich erinnere mich, dass ich nach Japan gereist bin und mich erschrocken habe, als ich das als Hakenkreuz bekannte Symbol auf der Kleidung sah. Es fühlte sich illegal an, es auch nur anzuschauen. So war ich programmiert worden. Ich fand dann heraus, dass das Hakenkreuz viele verschiedene Bedeutungen und viele verschiedene Namen hat.“ Dennoch würde nun „niemand mein kleines T-Shirt produzieren zu wollen“, so West weiter auf X.
Er spricht von seinen X-Postings als „Amoklauf“
Seine früheren X-Beiträge hat Kanye West dabei selbst als „Amoklauf“ betitelt. Dieser sei seiner Ansicht nach „90 Prozent judenfrei“ gewesen. Weitere Tiefschläge produzierte er, in dem er davon redete, dass die jüdische Community Hitler den Holocaust „vergeben“ solle. Alles immer noch so nachlesbar auf dem X-Account von Ye.