Jeff Hannemans Beerdigung: Schnaps, Circle Pits und Metal-Prominenz


Es wurde ein Who-Is-Who der Metalszene: Beim "Jeff Hanneman Memorial" erwiesen Musiker und Fans dem toten Slayer-Gitarristen die letzte Ehre - auf ihre Art und Weise.

Am 23. Mai 2013 wurde der verstorbene Slayer-Gitarrist Jeff Hanneman beerdigt. Die vierstündige Gedenkfeier wurde erwartungsgemäß und wie angekündigt nicht das kloßhalsige Trauerspiel, das Beerdigungen sonst innewohnt: Beim „Jeff Hanneman Memorial“ im Hollywood Palladium erwiesen nicht nur Slayer und befreundete Bands von Metallica über Testament und System Of A Down bis Machine Head Hanneman die letzte Ehre – ein Großteil der 4000 anwesenden Fans tanzten zu Slayers „South Of Heaven“ im Circle Pit.

Vor einem Plakat mit der Aufschrift „Jeff Hanneman – Still Reigning“ bejubelten die Fans den verstorbenen Musiker mit „Hanneman! Hanneman!“-Schlachtrufen. Auf der Bühne des Palladiums stand der Sarg, eine US-Flagge, ein Öl-Porträt Hannemans sowie ein paar seiner Gitarren. Slayer-Gitarrist Kerry King hielt die Grabrede, die er trotz Sonnenbrille von seinem iPhone ablas, und prostete Hanneman zum Schluss mit einem guten Schluck Jägermeister zu.

Slayer riefen die Fans vorab auf, die Westboro Baptist Church zu ignorieren. Die hatte es sich nämlich schon in der Vergangenheit mit mal mehr, mal weniger Erfolg zur Aufgabe gemacht, Gedenkfeiern und Konzerte zu crashen, zuletzt etwa bei Radiohead und den Foo Fighters.

Jeff Hanneman starb am 2. Mai 2013 überraschend im Alter von 49 Jahren. Als Todesursache wurden erst Spätfolgen eines Spinnenbisses vemutet. Später erklärten Slayer, dass es sich tatsächlich um eine Leberzirrhose gehandelt haben soll.

Seht hier Moshpit, Hanneman-Rufe und eine Fotoshow in einem von vielen Fan-Videos:

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