„Jealous Fucks“: So verteidigt Liam Gallagher seine Kinder und den Ruf der „Nepo Babies“


Liam Gallaghers Reaktion zur Frage danach, ob die Unterhaltungs-Branche ein Problem mit Vetternwirschaft hat, deutet darauf hin, dass sie ihn eher nervt als interessiert.

Am Dienstag (21. Februar) äußerte sich Liam Gallagher durchaus wortgewaltig zur Debatte rund um den Begriff „Nepo Babies“. Der ist eine eher abwertende Bezeichnung für die Kinder berühmter und erfolgreicher Eltern, die ebenfalls berühmt und erfolgreich sind und bei denen die Vermutung naheliegt, dass beides eng zusammenhängt.

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Die Liste der Schauspieler*innen, Models und Musiker*innen, die mit dem Label belegt werden können, ist lang. Der Bedeutung und den Hintergründen des Diskurses hat sich Julia Friese in ihrer aktuellen Pop-Kolumne im MUSIKEXPRESS gewidmet.

Liam Gallagher ist nicht der erste Prominente, der seine Sicht auf die Diskussion teilt, seitdem diese Bezeichnung dem Umgang mit Vetternwirtschaft in der Unterhaltungsindustrie einen griffigen Ansatzpunkt gegeben hat. Unter anderem haben sich auch sein Bruder Noel Gallagher, Jamie Lee Curtis, Zoë Kravitz, Lilly Allen und Bonos Tocher Eve Hewson zu Wort gemeldet.

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Liam Gallagher ist nicht überzeugt

Sein Tweet liest sich näherungsweise übersetzt so: „Dieses ganze Getratsche über die Kinder berühmter Eltern, die ein bisschen was verdienen – immerhin rennen sie nicht rum und rauben alte Leute aus. Mund halten, ihr neidischen, hässlichen Arschlöcher.“

Gallaghers Söhne Gene und Lennon sind beide Models mit jeweils etwa 193.000 und 140.000 Follower*innen auf Instagram. Ihr Vater scheint nicht überzeugt davon, dass Nepotismus ein strukturelles Problem seiner und angrenzender Branchen sein soll.

Sein Bruder Noel hatte sich anlässlich eines Kommentars seiner Tochter Anaïs geäußert. Sie brachte ihren Erfolg als Fotografin und Model durchaus mit den Privilegien in Verbindung, über die sie durch ihr Elternhaus verfügt, wehrte sich jedoch gegen generelle Zuschreibungen und die negativen Konnotationen des Begriffs. Die Haltung ihres Vaters weicht von der seines Bruders nicht prinzipiell ab, kommt jedoch deutlich diplomatischer daher. Noel schloss sich dem weitverbreiteten Argument an, auch „Nepo-Babies“ müssten gut in dem sein, was sie tun. Die ehemaligen Oasis-Partner unternahmen damit beide nicht den Versuch dazu beizutragen, sich das Label positiv anzueignen.