Die größte Überraschung von dem 1967 stattgefundene Monterrey Pop Festival, war zweifelsohne Janis Joplin. Mit ihrer ersten Band Big Brother and The Holding Company, mit der sie auch ihre erste Langspielplatte produzierte, überraschte sie die Kunstkritiker mit ihrer Persönlichkeit und überwältigenden Bühnenshow.
Janis hat inzwischen dieser Gruppe good bye gesagt und gründete eine eigene 7-mann-Formation. Ihre jüngste Langspielplatte „GOT DEM OL KOZMIC BLUES AGAIN MAMA“ hat sie mit dieser Gruppe aufgenommen. Der Bruch mit Big Brother and The Holding Company war für sie sehr peinlich, denn sie waren es, die sie aus den Nachtclubs von San Francisco geholt hatten, wo sie Abend für Abend Blues sang. Erst bei Big Brother ist sie sich von ihrem großen Talent bewusst geworden.
„Ich liebe die Boys mehr als alles andere auf der Welt, und sie wissen das“, erzählt Janis. „Doch die richtige Zusammenarbeit war auf einmal nicht mehr zu finden.“ Gegen die enorme Kreativität, die Janis jeden Abend zum Vorschein brachte, waren die Mitglieder von Big Brother nicht gewachsen.
„Schliesslich trafen wir uns nur noch, wenn wir auftreten mussten“, sagt Peter Albin, Bassist der Gruppe. „Sobald die letzte Nummer gespielt war, trennten wir uns und ruhten uns für den nächsten Auftritt aus.“ Janis, die ihre Musik sehr ernst nimmt, fand, dass sie sich besser trennen konnten um mit anderen Musikern zu einem besseren Resultat zu gelangen.
Janis wurde in einer kleinen Stadt in Texas geboren und schon früh kam ihre starke Persönlichkeit zum Vorschein. Sie wollte nicht wie alle anderen Einwohner langsam aber sicher einschlafen und lief mit 17 Jahren von zu Hause weg und zog durch ganz Amerika. Nachdem sie viele verschiedene Jobs angenommen hatte, bekam sie endlich einen Vertrag als Sängerin in einer Bar in San Francisco. Inzwischen hat sich aus der Nachtclubsängerin eine der besten Sängerinnen unserer Zeit entwickelt. Eine Persönlichkeit, von der wir noch viel hören werden.
