Supernova Sukkot Gathering: Dokumentarfilm zum Massaker angekündigt


Das Festival-Massaker, bei dem zig Menschen von der Hamas getötet wurden, wird in einer Doku verarbeitet.

Das Filmstudio „Sipur“ hat einen Dokumentarfilm über das israelische Festival angekündigt, das am 7. Oktober Opfer einer Hamas-Attacke wurde. Darin sollen Teilnehmer:innen und Schlüsselpersonen zu Wort kommen, die Supernova Sukkot Gathering – Parallelo Universo Edition beiwohnten. Die Doku, deren Titel noch nicht feststeht, möchte die Opfer ehren. Der Film wird auf dem israelischen Sender „Hot Channel 8“ und „HSCC“ ausgestrahlt. Regie führt Yariv Mozer.

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Dokumentarfilm mit Interviews und Videomaterial des Massakers

Das Massaker der Hamas am 7. Oktober auf dem Supernova-Musikfestival im Kibbuz Re’im forderte schätzungsweise 260 Zivilist:innenleben. Der Dokumentarfilm von „Sipur“ möchte nun einen detaillierten Blick auf das Festival vor, während und nach dem Ereignis werfen. Er wird Interviews mit Ermittler:innen, Soldat:innen und Journalist:innen beinhalten, aber auch bisher unveröffentlichtes Filmmaterial, das von den Festivalbesucher:innen gesammelt wurde.

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„Ihre einzige Sünde war ihr Wunsch nach Musik“

Yariv Mozer, der bei der Doku Regie führt, sagt über das Sujet seines Werkes: „Nichts hat mich auf die grausamen Bilder vorbereitet. […] Als Dokumentarfilmer sehe ich es als meine Pflicht an, die Zeugnisse und schrecklichen Geschichten der Überlebenden dieses Massakers in die Welt zu bringen. Junge Frauen und Männer, deren einzige Sünde ihr Wunsch nach Musik war – und die Leidenschaft, freie Liebe, Geist und Freiheit zu feiern.“

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„Die Welt darf niemals vergessen!“

„Wir haben uns beeilt, diesen Dokumentarfilm zu drehen, weil wir glauben, dass wir alles in unserer Macht Stehende tun müssen, um das größte Übel, das seit dem Holocaust an unserem Volk begangen wurde, zu beleuchten“, sagt „Sipur“-CEO Emilio Schenker über die Arbeit. „Das Supernova Musikfestival muss in seiner Gesamtheit gesehen und verstanden werden, um die Bedeutung der unaussprechlichen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die dort stattfanden, wirklich zu verstehen. Die Welt darf niemals vergessen.“

Ein Datum zur Veröffentlichung steht noch nicht fest. Es ist auch unklar, ob der Film hierzulande zu sehen sein wird.