Interpol: Paul Banks äußert sich erneut zu kontroverser Tour mit Morrissey
In einem Tweet stellt Interpols Paul Banks mit Nachdruck klar: „Ich verabscheue Rassismus, Homophobie und jedwede andere Form von Diskriminierung, die auf der Nationalität, Rasse, Ethnizität, Religion, dem Geschlecht oder dem sozioökonomischen Status einer Person basiert.“
Paul Banks hat sich in einem Tweet erneut zu Interpols Entscheidung geäußert, ab September 2019 mit Morrissey auf Tour zu gehen.
Erst kürzlich hatte „Hot Press“-Autor Ed Powers nach einem Interview mit dem Interpol-Sänger behauptet, Banks habe die Wahl ihres Tourpartners damit begründet, man habe gedacht, „es wäre eine gute Show für die Band“. Banks fühlte sich nun anscheinend dazu genötigt, seinen Kommentar richtig zu stellen.
Demnach sei er von Powers falsch zitiert worden. Auf Twitter erklärte Banks: „Was ich tatsächlich in dem Interview gesagt habe, war: ‚Wir dachten, es wäre eine gute Show für UNSERE FANS.‘ Nicht für unsere Band.“
https://twitter.com/bankspaulbanks/status/1145640163734740992
Des Weiteren elaborierte er: „Ich teile nicht immer die gleiche Meinung wie die Künstler, mit denen ich zusammenarbeite, und das halte ich auch nicht für notwendig.“
Über seine persönliche politische Einstellung sagte Banks: „Ich verabscheue Rassismus, Homophobie und jedwede andere Form von Diskriminierung, die auf der Nationalität, Rasse, Ethnizität, Religion, dem Geschlecht oder dem sozioökonomischen Status einer Person basiert.“
Morrissey war zuletzt unter anderem dafür kritisiert worden, bei öffentlichen Auftritten einen Anstecker der rechtspopulistischen Partei „For Britain“ getragen zu haben. Bereits kurz nach einem dieser kontroversen Auftritte bei Late-Night-Host Jimmy Fallon waren Werbeplakate für Morrisseys neues Album CALIFORNIA SON von S-Bahn-Stationen entfernt und sämtliche Alben des Ex-The-Smiths-Sängers aus dem Sortiment des ältesten Plattenladens der Welt „Spillers Records“ in Cardiff entfernt worden.
Bereits seit Jahren katapultiert sich der Sänger mit seinem provokanten Aussagen immer wieder ins gesellschaftliche Abseits. So machte er 2018 Schlagzeilen, als er behauptete, Halal-Fleisch könne nur von Vertretern der Terrororganisation ISIS in Auftrag gegeben werden.
Des Weiteren bezeichnete der Musiker das chinesische Volk als eine „Subspezies“, Hitler als einen Vertreter des Linken Flügels, und machte sich über Londons Bürgermeister Sadiq Khans Akzent lustig.
AmazonInterpol wurden 1997 in New York gegründet und haben im Laufe ihrer Karriere sechs Studioalben veröffentlicht. Ihre aktuelle Platte A FINE MESS erschien im Mai 2019 und erhielt von Musikexpress-Autor André Boße dreieinhalb Sterne.