In der Wut Liegt Die Kraft


Das Auge Gottes lassen die Zähne knirschen

„Zornmusik“ ist der treffendste Ausdruck für das, was Das Auge Gottes auf ihre bisherigen zwei Alben gebannt haben. Da ist die Musik, eine Mixtur aus archaischem Noise und Industrial-Core. Und da sind die (durchwegs deutschsprachigen) unbehaglich unverblümt-aggressiven Texte, die einem den Rest geben. Fakt ist: Wenn diese Band nicht deutliche Worte fände über die Schweinereien dieser Weit und die Unbilden des menschlichen Zusammenlebens, wer dann? Stammt Das Auge Gottes doch aus Schwerin, und haben Sänger Gerd „Eiche“ Reichelt und Bassist Andreas Griem (beide Jahrgang 1958) doch lange genug den Arbeiter- und Bauernstaat DDR von innen erlebt, um Un recht und Unterdrückung so richtig geballt und aus erster Hand zu kennen. Mit anderen Worten: wenn diese Herrschaften das harte Wort ergreifen, dann wissen sie, wovon sie sprechen und lassen so manchen feuchtohrigen Crossover-Kameraden auf seinem Skateboard im Regen stehen. Das letztjährige Album ‚Das kleine Leben“ war ein Zürnen, derzeit braut sich in einem Studio in Stuttgart der ganz große Wutausbruch zusammen: Mit Klaus Scharff (Co-Produzent der Fantastischen Vier) an den Reglern arbeitet die Band an ihrem neuen Werk. Als Vorgeschmack gibt’s auf dieser CD schon mal ein eindeutiges Angebot: „Ich furz Euch vom Planeten‘. Also: zusammenreißen! Das Auge Gottes sieht Dich!^^