Am 11. April erscheint die neue Mai-Ausgabe des Musikexpress. Auf dem Titel: James Blake und ein Wüstenbussard.
Am 11. April erscheint der neue Musikexpress. Für die Titelgeschichte unserer Mai-Ausgabe hat Autor Hanspeter Künzler James Blake in London zum Interview getroffen, bevor ME-Redakteur Albert Koch sich in tiefere Gefahren stürzte: Koch ging mit Blake in Berlin Platten kaufen, während Fotograf Yves Borgwardt Blake einen Wüstenbussard auf den Kopf setzte. Also, natürlich nicht während des Shoppens. Aber während seines Besuchs.
Ein Auszug aus dem Interview mit James Blake in London:
Musikexpress: Was hat dich beim ersten Album auf die Idee gebracht, deine Stimme so oft so stark zu verfremden?
James Blake: Ich wollte sonisch was anderes ausprobieren. Warum, kann ich mir selber nicht erklären. Auf dem neuen Album gibt’s bedeutend weniger davon, weil es anfing, mich zu langweilen. Das ist alles.
Musikexpress: Auch die Melodien sind anders auf dem neuen Album OVERGROWN. Weniger fragmentarisch, weniger gebrochen, konzentrierter.
James: Auf jeden Fall. Ich habe diesmal viel mehr Zeit für das Songschreiben verwendet.
Das war beim ersten Album noch anders. Zwei der wichtigsten Songs dort stammten nicht einmal von mir selber. Manchmal habe ich mich bei dem Gedanken ertappt: „Mensch, wie schön wäre es, ,Limit To Your Love‘ selber geschrieben zu haben. Wie wunderbar wäre es, dieses Lied im Radio zu hören und zu wissen, das ist mein Song!“
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Eine Szene unseres Shopping-Tags mit James Blake in Berlin:
Der Künstler wühlt sich durch das Fach mit seinen eigenen Platten. Es sind so ziemlich alle da: das erste Album, die 12-Inches, die 10-Inches. Nur die Maxi „Klavierwerke“ fehlt. Er sucht weiter, hält inne und zieht eine Platte heraus. Er ist sich nicht sicher, um welche es sich handelt, das Covermotiv alleine gibt keinen Aufschluss. Auf mehreren Plattenhüllen von James Blake ist das gleiche, aber farblich variierte Foto vom Cover seines ersten Albums abgebildet – die Doppelbelichtung des Gesichts mit der Bewegungsunschärfe. Er sieht sich die Rückseite an, es ist „The Wilhelm Scream“. „Die würde ich kaufen. Weil darauf eine wirklich gute Mischung von Musik enthalten ist. Es gibt mit ,The Wilhelm Scream‘ einen Song mit einem Beat und einem dramatischen Klimax. Der zweite Track ,What Was It You Said About Luck‘ klingt zwar beim ersten Hören ein bisschen verwirrend, aber auf ihn bin ich wirklich stolz. Und dann hat es noch mit ,Half Heat Full (Old Circular)‘ dieses ambientartige Stück – das ist einer meiner Lieblingstracks, weil er sehr gut anhörbar ist, obwohl er schon ziemlich seltsam ist. Ich könnte mir ,The Wilhelm Scream‘ viel öfters anhören als meine anderen Sachen.“ Wir sind beim Plattenkaufen mit James Blake und hatten ihn gefragt, welche von seinen eigenen er mitnehmen würde, wenn er nur Geld für eine einzige zur Verfügung hätte.
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Die komplette Titelgeschichte mit James Blake, eine CD mit raren Livesongs der besten Bands des Festivalsommers 2013 und jede Menge andere gute Themen findet Ihr im neuen Musikexpress – vom 11. April an im Handel erhältlich.
