Filme In Kürze
Als Partnerin von Prince in „Uinder The Cherry Moon“ bekam Kristin Scott-Thomas viel Presse, aber wenig Zuschauer. Mehrere französische Filme und zwei Fernsehspiele von Peter Patzak machten die in Paris lebende Engländerin bei uns nicht bekannter. Mit „Eine Handvoll Staub“ dürfte sie jetzt zumindest die Kritiker erreichen. In der Geschichte von Evelyn „Brideshead“ Waugh betrügt Kristin als Nobel-Engländerin 1932 ihren Gemahl, der sich daraufhin verbittert in den Dschungel zurückzieht.
Welten liegen zwischen „Roger Rabbit“ und „Raggedy Rawney“ – der Hauptdarsteller verbindet sie : Bob Hoskins, spätberufener Filmstar mit Charakterkopf, führte erstmals auch Regie. Sein Debüt-Werk mit dem deutschen Untertitel „Eine Geschichte von Liebe, Flucht und Tod“ dreht sich um den jungen Deserteur Tom (Dexter Fletcher), der sich in Frauenkleidern und Hexenmaske einer Zigeunersippe anschließt. Der Zigeunerboß (Hoskins) steht ihm allerdings mit gemischten Gefühlen gegenüber. Prädikat: Der poetische Film.
Nicht nur Fisch und Gorilla, auch „Der Bär“ wird diesen Monat Kinostar. Regisseur Jean-Jaques Arnaud („Am Anfang war das Feuer“) ließ sich von Polanskis Drehbuchautor Gerard Brach die rührende Geschichte des Bären-Waisenmädchens Youk schreiben. Youk zieht in die weite Welt, lernt Gefahren kennen und findet Freunde.
Kaum sind zehn Jahre vergangen, schon kommt die Fortsetzung des Horror-Überraschungshits „Das Böse“. Wer sich nicht mehr erinnert: Regisseur Don Coscarelli läßt einen mysteriösen Mann mit Leichenwagen durch amerikanische Wohnsiedlungen kurven. Unschuldigen Kindern erscheint der Böse als Vision, die fürchterliche Realität wird: Ihre Eltern kommen ums Leben. Und das alles in einem Monat, wo auch Freddy Krüger, der Herrscher der bösen Vision, in „Nightmare 4“ wie immer auf die Kleinen losgeht.