Felix da Housecat – Kittenz and thee glitz
Erschienen am 8. Oktober 2001
Sein Name/Alias führt etwas in die Irre: Spätestens mit KITTENZ AND THEE GLITZ etablierte sich der Schüler des Acid-Pionier-DJs Pierre als aufs Albumformat kaprizierender, gar konzeptioneller Künstler. Einer, der Funk und Soul kennt, aber meist nur im Subtext zitiert, auch vom Rock einiges weiß, dennoch eine klare und kalte Sequencerspurvon höchster Unzweideutigkeit der Distortion vorzieht. Ein Kind der 80er-Jahre. Da könnte statt Miss Kitten auch Anne Clark sprechsingen, und selbst das einst straight aus den Charts in unzählige TV-Trailer emigrierte Instrumental „Magic Fly“ (allerdings schon von 1977) wird nachgespielt. Was kittenz and thee glitz trotz aller Interludes, Synthiepopspielereien und konzeptionellem Überbau zum Rocker macht, ist seine Radikalität in Sound und Form. Wenn man so will, ist das dann sogar Riffrock.