Extrem-Wetter beim Wacken: 4 Tipps, mit denen Ihr die Hitze beim Festival besser ertragt


Deutschland leidet unter der erbarmungslosesten Hitzewelle des Jahres und man will eigentlich nur noch, dass die Sonne verschwindet. Damit Ihr Wacken und co. trotzdem übersteht, haben wir 4 grundlegende Survival-Tipps zusammengetragen.

Es ist Sommer und Wochenende für Wochenende ziehen Heerscharen auf Deutschlands Festival-Gelände. Und dieser Sommer – Ihr habt es vielleicht schon bemerkt – ist heiß. Sehr, sehr heiß sogar. Bei Temperaturen, die stellenweise an der 40 Grad-Marke kratzen, könnte sich bei manch einem glitzernden Blumenkind das Gefühl einstellen, man sei beim Coachella Festival in der Wüste Kaliforniens und nicht in Wacken, auf dem Rocken am Brocken oder beim Watt En Schlick Fest in Varel an der Nordsee.

Der Klimawandel lässt freundlich grüßen, auch wenn es Beatrix von Storch noch nicht ganz begriffen hat. Da es uns aber ein großes Anliegen ist, dass Ihr auf Euren Instagram-Fotos frisch und munter ausseht oder schlichtweg nicht beim Konzert umkippt, schlüpfen wir in die Rolle der Musikexpress-Mama und lassen Euch an der Survival-Weisheit teilhaben, die in guter alter Familientradition von Generation zu Generation weitergereicht wird.

Hier sind einige schlichte Tipps gegen die Festival-Hitze:

Keine kalten Getränke!

Klingt widersprüchlich, ist aber so. Bier schmeckt warm zwar relativ beschissen, aber Ihr tut Euch damit einen riesigen Gefallen. Tante Irmgard hat das 1983 auf dem Schützenfest in Villingen-Schwenningen bereits leidvoll erfahren, als ihr Körper den kühlen Gerstensaft erstmal auf Körpertemperatur bringen und dabei ziemlich viel Energie aufwenden musste. Der Tag endete im Zelt der Sanitäter und damit auch der neckische Flirt mit Dieter, mit dem sie ja eigentlich auf dessen Moped inklusive Fuchsschwanz in den Sonnenuntergang fahren wollte. Dumm gelaufen. Der Dieter hatte den Dreh schon etwas früher raus, als er sich den Trick mit dem warmen Tee auf der Orient-Reise 1981 bei den Einheimischen abgeguckt hat. Den Tee kann man außerdem immer noch mit einem Schuss Schnaps aufwerten, denn schließlich erträgt man die Dixi-Klos in der Regel nur besoffen.

Leichte Kost!

Apropos Dixi-Klos. Was unten rauskommt, muss erstmal oben rein und das ist bestenfalls leicht bekömmlich. Verzichtet auf Burger und Fritten und greift besser zu Obst und Salaten, was den zusätzlichen Vorteil hat, dass man dann schneller besoffen wird. Weniger Fleisch tut dem Klima außerdem ziemlich gut. Das Prinzip ist das selbe wie mit den kalten Getränken. Der Magen muss hart arbeiten, um schweres Essen zu verdauen, und die gesparte Energie könnt Ihr an einem langen Festivaltag gut gebrauchen. Dass Alkohol bei der Hitze eigentlich grundsätzlich suboptimal ist, verschweigen wir lieber genau so wie Irmgards Affäre mit dem Gärtner.

Viel Schatten!

Die Nachbarn tuscheln schon, das mit Irmgard haben sie halt im Grunde immer gewusst. Das ist auch nur noch ein zusätzlicher Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt, denn wenn wir den Baum im Garten nicht bald stutzen lassen, wirft er einen noch viel größeren Schatten auf ihre Geranien. Der Baum würden den meisten Festivals allerdings recht gut tun. Auf offenem Feld wird das meist relativ schwierig, aber nutzt jede Chance auf Schatten, die Ihr kriegen könnt! Oft merkt man den Sonnenstich zu spät und die damit einhergehenden Kopfschmerzen wünscht man noch nichtmal den Schneiders von nebenan. Tipp: Ein beleibter Festival-Besucher im Camping-Stuhl spendet viel Schatten. Haltet Euch einfach hinter ihm auf.

Get wet!

Abkühlung von außen ist im Gegensatz zu innen natürlich wichtig! Die Grundlage dafür schafft der gute alte Schweiß. Riecht ekelhaft, ist aber extrem nützlich. Diejenigen unter Euch, die im Biologieunterricht aufgepasst haben, wissen das sowieso schon. Schämt Euch also nicht und freut Euch über das Geschenk der Evolution! Richtig mies zu schwitzen, muss unter diesen Umständen ohnehin gesellschaftlich akzeptiert werden. Auch das Verwischen der Glitzer-Schminke (gibt es auch auf dem Wacken!) solltet Ihr in diesem Fall in Kauf nehmen. Spätestens, wenn Ihr zu einem Festival am Wasser fahrt (Jackpot), müsst Ihr da wohl oder übel durch. Möchtet Ihr das nicht, helfen bereits die Handgelenke unter dem nächstgelegenen Wasserhahn. Die Abkühlung der Pulsadern stabilisiert den Kreislauf und gleichzeitig Eure Laune.

Bonus-Tipp von unserem findigen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn von der CDU

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