Wohl jeder, der sich auch nur ein wenig für Drum ’n‘ Bass interessiert, kennt seinen Namen und seine Erscheinung: LTJ Bukem, der Mann mit den übergroßen Daunenjacken und der schwarzen Hornbrille, ist einer der wenigen Stars im Lande des gebrochenen Rhythmus. Doch während das Gros der Szene sich mit immer härteren Beats und dunkleren Stimmungen profilierte, setzte Bukem zunehmend auf gepflegte Samples und gemächliches Tempo und schuf so eine Brücke zu TripHop und Barjazz. Und auch wenn ihn die Hardliner unter den Drum ’n‘ Bass-Fans dafür verachten: Er wird derjenige sein, der die meisten Moden überlebt und am Ende mit der besseren Musik dasteht. Ein Beweis für die Zeitlosigkeit seiner Stücke ist auch das hier vertretene „Atlantis“-es stammt immerhin aus dem Jahr 1992.
