Drück noch mal „Blue Suede Shoes“


Das Fernsehen überträgt zwar die Revolution, Elvis‘ ersten TV-Auftritt, doch in vielen Wohnzimmern hat der Flimmerkasten 1956 noch nicht Einzug gehalten. So sind es vor allem Radio und Jukebox, die die Botschaft des Rock’n’Roll in die Welt hinausposaunen. Rund um den Erdball hängen Kids in ihren nicht mehr so stillen Kämmerchen an Transistorgeräten und hören durchs Geknister die Songs, die ihr Leben verändern. Und in der Eisdiele an der Ecke steht die Jukebox nicht still, so lange noch jemand ein Zehnerl in der Hosentasche hat. Seeburg, Rock-Ola oder Wurlitzer heifien die Wunderdinger, hinter deren Chrom-Fassade bis zu 200 Singles die schiere Seligkeit verheißen. Die richtige Taste gedrückt, und ab geht’s: „Well, it’s one for the money, two for the show…“