Die Zukunft des Prog
King’S X: … sind der vielleicht beste Beweis, dass es eine Zukunft für das arg gescholtene Genre Progrock gibt, das über die Jahrzehnte Spott einstecken musste wie kein anderes. Rock mit künstlerischem Anspruch zu verbinden war Ende der 60er Jahre das Ziel respektierter Künstler wie Zappas Mothers Of Invention, King Crimson und Pink Floyd, bevor Prog in den 70er Jahren mit Bands wie Jethro Tull, Emerson, Lake & Patmer, Yes und Genesis nicht nur seinen kommerziellen Durchbruch sondern auch – aufgrund bisweilen arg bombastischer Arrangements – den ersten Imageverlust erlebte. „Alle haben sich lustig gemacht, als ich in den 80ern mit Inside Out angefangen habe, erzählt Thomas Waber, Geschäftsführer von Deutschlands bedeutendstem Progrock-Label. „Aber was heißt ‚Progressive Rock‘ schon – gar nichts. Natürlich sind wir ein Progressive-Label, wir verstehen darunter aber gute, handgemachte Musik.“ Wie wenig verstaubt das klingen kann, zeigen das neue Album von Spock’s Beard (S.71) und „Black Like Sunday“, die aktuelle CD der Heavyrocker King’s X.
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