Die Glamrocker Spacehog sind im Big Apple die Band der Stunde


Übersetzt bedeutet Spacehog ‚Raumschwein‘. Und das possierliche Tierchen hat Verwandte, denen es verdammt ähnlich klingt: Mott The Hoople, David Bowie (‚Ziggy Stardust‘), Elton John, die frühen Queen und nicht zuletzt T. Rex gaben ihr Erbgut für das ‚Raumschwein‘, das Anfang letzten )ahres in Gestalt von Royston Langdon, seinem älteren Bruder Antony, Richard Steel und Jonny Cragg im New Yorker East Village auf die Welt kam. Befruchtet vom 70er-Revival im Village, schufen die vier jungen Engländer aus Leeds, die in New York künstlerisches Asyl suchten, ein Glamrock-Album mit hohem Unterhaltungswert. Titel: ‚Resident Alien‘. Alles schon mal so oder so ähnlich gehört, doch das Ganze hat Schliff und witzig-weltliche Texte. Inzwischen ist das Raumschwein gar zum beachtlichen Höhenflug ins Musikuniversum gestartet (inkl. Charts, Tournee & Letterman-Show). Mitte Juli landet die Band wieder in New York. Ein Besuch ihrer Konzerte lohnt allein schon, um die Frage zu klären, wo die Jungs ihre unglaublichen Klamotten (Kunstpelze, Plastikjacken, übergroße Sonnenbrillen) gefunden haben mögen – etwa in Mutters Kleiderkiste?