Der Soundtrack zum Heft
Unsere Downloadtipps
1. Vampire Weekend „I’m Going Down“
Ah, ihr seid eine US-amerikanische Pop- oder Rockkapelle?! Habt Ihr denn dann auch schon dem Boss Tribut gezollt? So wie es Vampire Weekend tun: http://tinyurl.com/2chh2w4
2. Motörhead „Ace Of Spades“
Genau 30 Jahre alt, das Ding, inzwischen. Und: Läuft noch? Wie geschmiert, was glaubst du denn?
3. Superchunk „My Gap Feels Weird“
In der Oktober-Ausgabe noch einer unserer „250 Geheimtipps“, jetzt zurück auf der IndieRock-Showtreppe: Knapp zehn Jahre nach ihrem achten Studioalbum erscheint nun Majesty Shredding. Prima Pop-Punkrock nicht nur für Was-geht-nur-mit-Weezer-Kopfschüttler.
4. The Black Atlantic Reverence for Fallen Trees
Wunderbar spannend arrangierte Folkmusik aus dem niederländischen Groningen. Diese Band könnte sich in die Liga von Bon Iver oder Iron & Wine spielen. Das zweite Album ist in der Mache, das erste lässt sich komplett legal downloaden: www.theblackatlantic.com
5. Das Racist „Sit Down Man“-Mixtape
Letzten Monat noch auf unserem „Radar“, jetzt fleißig am Hip-Hop-Mixtape-Verschenken. Und zwar hier: http://tinyurl.com/38lwua6.
6. The XX „Shelter“ (Tiga Remix)
Klar, diese Band (die Arrangements minimalistisch gehalten und dazu singen wie für House und Electro usw. gemacht) lädt geradezu dazu ein, aber: Wird das Anfertigen von The-XX-Remixen sogar bis in die Saison 2011 Volkssport bleiben? Diesen von Tiga gibt es übrigens auf www.planet-turbo.com gegen ein E-Mail-Adressen-Pfand.
7. Maxïmo Park Quicken The Heart remixed
Stichwort Remixe. Maxïmo Park lassen es darin richtig krachen. Während ihr Sänger Paul Smith solo geht (s. S. 60), hat die Band alle möglichen nordostenglischen Kollegen zur Neubearbeitung ihres jüngsten Albums geladen – und stellt nun über 30 Remixe zum Download bereit: http://maximopark.com/?p=3904
8. Journey „Separate Ways“
Na, liebe vektorgrafische Gemeinde, schon aufgeregt? Der Start von „Tron Legacy“ rückt näher (Ende Januar). Und neben den superfuturistischen Daft Punk sorgen auch diese superstraighten AOR-Stars für den Soundtrack (wie schon bei „Tron“ 1982).
9. The Ting Tings „Hands“
Nun, die neue Single des Duos hat offenkundig den sehr innigen Wunsch, ein Hit zu werden. Auf facebook.com/thetingtings lässt sich gegen eine E-Mail-Adresse ein Remix kostenlos herunterladen.
10. Giant Sand „Center Of The Universe“
Eigentlich klang Howe Gelbs Alternativekapelle schon immer so: alt. Und so richtig slackermäßig. Jetzt sind ist sie es auch offiziell: „25 Jahre Giant Sand“ feiern wir. Und hört nur, was schepper(te)n sie fein!
11. Arcade Fire „Sprawl II (Mountains Beyond Mountains)“ (Tommie Sunshine’s Quaalude Edit)
Will man das: Arcade Fire im böse aufgebohrten Electro-Disco-Remix? Ja warum denn nicht? Kostet doch nichts: http://tinyurl.com/262elvz
12. Patrice „Walking Alone“
Wie, zu spät dran – um darauf hinzuweisen, dass wir dieser arg stromlinienförmigen und ziemlich rührseligen Variante von Patrice auch nicht auskommen? Im Leben nicht!
13. The Good Natured „Prisoner“
Das Mädchen heißt Sarah McIntosh, ist gerade einmal 18 und ein Fräuleinwunder mehr für jene, die sich für diesen Begriff immer noch nicht zu blöd sind. „Prisoner“ ist ein so was von toller Popsong, ca. die mittlere Kate Bush ohne die Theatralik. Und das ist nur die B-Seite der neuen Single von The Good Natured. Hier: http://tinyurl.com/2wwotlz
14. Chiddy Bang „All Things Go“
Wer richtig sucht, findet schon noch seine eigene kleine Pop-Nische. Diese Hip-Hopper aus Philadelphia zapfen z. B. bevorzugt Indie-Pop-Samplequellen an, um sich damit einen Namen zu machen. Ihre Antwort „The Opposite Of Adults“ auf MGMTs „Kids“ war schon ein kleiner Hit; jetzt muss Sufjan Stevens „Chicago“ dran glauben.
15. Sufjan Stevens „Too Much“
Dabei gehört St. Sufjan ganz bestimmt noch nicht zum alten Sample-Eisen. Hier (http://tinyurl.com/2895puv) eine Kostprobe aus seinem neuen Album, das u. a. die Frage stellt: Wie wäre es eigentlich mit einer zünftigen Sufjan/Of-Montreal-Koop?
16. Freebass „Stalingrad“
Eigentlich sollte auf der Rampe nur heiße Ware zur Beladung bereitstehen. Auf dem schlappen Debüt der einzig aus legendären Bassisten/Statisten (ex-New-Order/ex-Stone-Roses/ex-Smiths) zusammengestellten Band Freebass gibt es jedoch keine. Bis auf diesen Gassigang mit dem Dub-Wackeldackel vielleicht.
17. Elva Snow „Could Ya“
Wem Scott Matthew solo immer ein wenig zu zartbesaitet/weinerlich war, kann vielleicht mit seiner aus dem Koma erwachten Band Elva Snow mehr anfangen. Das hat richtig Glamrockschmiss. (Wir präsentieren übrigens auch die Tour, siehe S. 126.)
18. Cults „Go Outside“
Junges Duo, unlängst von San Diego nach Brooklyn umgezogen, mit einem fürchterlich anhänglichen Ohrwurm – wie von Sirenen gesungen, von Engeln aufs Glockenspiel getupft und vom Leibhaftigen erdacht. Lade und schwebe: http://tinyurl.com/3672cs4
19. Professor Green feat. Fink „Closing The Door“
Der Stil des britischen Professors erinnert ziemlich an Eminem, seine Featurings und arg eindeutigen Samples verraten den ehrgeizigen Hit-/Geldmacher. Aber wenn er wie hier auf einen veritablen Musiker (und Dub-Echoloten) trifft, hat das durchaus seinen Reiz.
20. Maximum Balloon feat. David Byrne „Apartment Wrestling“
Unsere Lieblingsnebelkerze am Mischpult mit dem Solodebüt: David Andrew Sitek (TV On The Radio). Und weil er selbst wohl besser nicht singt, noch ein paar Featurings mehr für die Welt. Hier holt er Talking Head Byrne fast in die alte, nervöse Klasse zurück.
21. Robert Plant „Silver Rider“
Alte Männer in alter Form? Nun, Plant covert auf seinem neuen Album immerhin gleich zweimal Low. Und er macht das ordentlich. Fügt dem Original aber auch nichts hinzu, was es noch gut hätte gebrauchen können.
22. Maps And Atlases „Solid Ground“
Kaum weniger als großartige Das-gehört-alles-uns-zwischen-Folk-und-Avantgarde-Band aus Chicago, die ihre Musik seit 2004 bislang auf eigene Kappe und obskuren Minilabels herausbringen musste. Muss sich ändern, muss man hören! (Ihr neues Album Perch Patchwork kommt noch im Oktober.) Probieren? Bitte: http://tinyurl.com/yct8yu6
23. The Wombats „Tokyo (Vampires And Wolves)“
Die Liverpooler waren vor zwei, drei Jahren eine Bank für jeden Indie-Club-DJ: auflegen und gefeiert werden! In Zeiten des Indie-Club-Rock-Katers britisch-nachhaltiger Wirkung müssen sich die Wombats (und der DJ) jedoch was einfallen lassen. Ihre neue Single hat vor allem wieder: Bumms. Aber ziemlich elektronischen, fett, sehr fett produzierten Bumms.
24. Paul McCartney & Wings „Jet“
Weil das zugehörige Album von 1973, band on the run, dieser Tage wieder veröffentlicht wird. Weil das ein klasse Song ist. Mit einem klasse Synthesizersolo. Weil er gute Laune macht. Deswegen!