Daft Punk verneinen Reunion für die Zeremonie der Olympischen Spiele
Der künstlerische Leiter der Eröffnungszeremonie deutete eine Reunion an, Daft Punk wollen aber nicht.
Im Sommer 2024 finden die Olympischen Spiele in Paris statt. Dabei ist für viele Zuschauer:innen die Eröffnungszeremonie ein ebenso wichtiger Bestandteil, wie die sportlichen Disziplinen selbst. Das Feuerwerk und die aufwendige Performance lassen sich die wenigsten entgehen. Nachdem Thomas Jolly, der künstlerische Leiter der Eröffnungszeremonie, am Mittwoch (25. Oktober) bei dem Radiosender „France Inter“ zu Gast war, hat er so einige Hoffnungen auf eine Reunion von Daft Punk aufblühen lassen. Nun wurden ein Comeback für die Veranstaltung allerdings offiziell abgestritten.
Jolly sagte in der Radiosendung, er wäre „sehr glücklich, wenn sie bei der Zeremonie dabei wären“. „Wir kommen nicht drumherum, an Daft Punk zu denken, wenn wir an eine internationale Zurschaustellung von Frankreich denken“, so der Kreativdirektor weiter. Das Electro-Duo sei seine erste Idee gewesen, schließlich seien sie „extrem talentiert und haben eine große internationale Ausstrahlung“. Obwohl er zum Schluss klarstellte, dass er „ein bisschen gelogen“ habe, was die Einbindung der French-House-Musiker betrifft, hat die französische Tageszeitung „Le Parisien“ wohl die Gerüchte noch weiter angeheizt. So behaupteten sie, einer anonymen Quelle zufolge, hätten sich die Künstler „vor einigen Monaten“ mit dem Planungsausschuss getroffen.
„Das ist ein Gerücht und nicht wahr“, stellt nun ein Vertreter des Duos, bestehend aus Guy-Manuel de Homem-Christo und Thomas Bangalter, gegenüber dem US-amerikanischen ROLLING STONE klar. 2021 hatten sich Daft Punk getrennt, nachdem sie noch ein finales „Epilogue“-Video veröffentlichten. 2017 traten sie das letzte Mal bei den Grammy Awards auf und performten dort zusammen die The-Weeknd-Feature-Tracks „Starboy“ und „I Feel It Coming“.
Anlässlich des zehnten Jubiläums ihres Albums RANDOM ACCESS MEMORIES veröffentlichte das Duo dennoch im Mai 2023 eine Deluxe-Version der Platte – samt neun unveröffentlichter Tracks. Zusätzlich erscheint am 17. November eine „Drumless Edition“ des 2013er Werks. Thomas Bangalter veröffentlichte außerdem im April 2023 ein Soloalbum.