Christopher Nolans Tochter spielt Explosionsopfer in „Oppenheimer“
Der britische Filmemacher will seine Intentionen dahinter aber lieber nicht allzu sehr analysieren.
Für seinen neuen Film „Oppenheimer“ hat Christopher Nolan den Cast um seine älteste Tochter Flora ergänzt. Nachdem sie das Set zusammen mit Nolans Frau Emma Thomas, der Produzentin des Werkes, besuchte, entschied der Regisseur sich dafür, seinem Sprössling die noch offene, kleine Rolle zu geben. Ihr Part: ein Explosionsopfer.
Im Interview mit „The Telegraph“ erklärt Nolan dazu: „Wir brauchten jemanden für diesen kleinen Teil einer etwas experimentellen und spontanen Szene“, so der Regisseur. „Deswegen war es wunderbar, dass sie einfach so mitgemacht hat.“
Die besagte Szene beinhaltet eine namenlose junge Frau, deren Gesicht durch eine nukleare Explosion entstellt wurde. Darauf angesprochen, erkennt Nolan selbst wie irritierend die Castingwahl erscheinen kann, woraufhin er im Gespräch antwortet: „Um ehrlich zu sein, versuche ich meine Intentionen nicht zu analysieren.“
Trotzdem ist er der Meinung, dass seine Entscheidung gut zu der Thematik des Films passt: „Wenn du die ultimative zerstörerische Kraft entwickelst, wird sie auch diejenigen zerstören, die dir am nächsten sind. Ich denke, dass ich das auf diese Weise am stärksten ausdrücken konnte.“
Der neue Nolan-Film handelt von dem sogenannten „Manhatten-Projekt“, im Rahmen dessen während des Zweiten Weltkrieges die Atombombe entwickelt wurde – angeführt von J. Robert Oppenheimer. Zum Cast gehören unter anderem Cillian Murphy als titelgebender Protagonist, Florence Pugh, Emily Blunt und Matt Damon.
Am 20. Juli 2023 kommt „Oppenheimer“ in die deutschen Kinos.