BTS covern „I’ll Be Missing You“ von Puff Daddy – mit koreanischen Strophen
Für die „BBC Radio 1 Live Lounge“ sangen BTS „I’ll Be Missing You“ – die große Abschiedshymne für The Notorious B.I.G. von Puff Daddy feat. Faith Evans, 112 und Sting. Dabei fügten sie auch eigene, koreanische Lyrics über das Leben und Leiden in der Pandemie hinzu.
Die „BBC Radio 1 Live Lounge“ ist seit über 15 Jahren eine der beliebtesten Radio-Session-Formate der Welt. Die eingeladenen Acts spielen dabei meist einen eigenen Song und noch eine Cover-Version. Vor allem diese Cover haben zum ikonischen Ruf der „Live Lounge“ beigetragen, weil die Acts dort oft Songs spielten, die außerhalb ihrer eigenen musikalischen Komfortzone liegen. Diese Woche waren nun die südkoreanischen Superstars BTS zu Gast, die ja seit einigen Jahren aktiv dabei sind, den englischsprachigen Musikmarkt zu umgarnen.
Bei der „BBC Radio 1 Live Lounge“ performten sie ihre mit Ed Sheeran geschriebene Single „Permission To Dance“ sowie ihren Überhit „Dynamite“. Die kurze Performance begann jedoch mit einem außergewöhnlichen Cover: BTS wählten den Song „I’ll Be Missing You“ von Puff Daddy feat. Faith Evans und 112, der im Refrain auf einen Song von Sting zurückgreift, nämlich „Every Breath You Take“ von The Police. Die Single wurde vor allem zum Welthit, weil es Puff Daddys Abschied von seinem verstorbenen Rapper-Kumpel The Notorious B.I.G. war, der am 9. März 1997 erschossen wurde.
BTS spielen den Song zur Liveband-Begleitung deshalb mit der nötigen Demut. Vor allem die Rapper der Band – zuerst RM, dann Suga, dann J-Hope – kommen hier zum Einsatz. In den Kommentaren unter dem YouTube-Video gibt es aber auch viel positives Feedback über die Stimmen von Jin, Jimin, V und Jungkook, die die Parts von Faith Evans und 112 übernehmen. Während RM anfangs noch die Original-Strophe übernimmt, rappten Suga und J-Hope eigene Strophen auf Koreanisch und erweiterten damit die Bedeutung des Songs. Ihre Strophen sind dabei erstaunlich düster geraten und thematisieren das Gefühl des Ausgezehrtseins von der Pandemie, die einfach nicht enden will. Hier gibt es Übersetzungen: