Black Lives Matter: Kanye West legt College-Funds für Tochter von George Floyd an
Außerdem soll Kanye West den Familien von Ahmaud Arbery und Breonna Taylor (die wie George Floyd Polizeigewalt zum Opfer fielen) angeboten haben, ihre gesamten Anwaltskosten zu übernehmen.
In der jüngeren Zeit hielt sich US-Rapper und Provokateur Kanye West mit seinen Meinungen auffällig zurück, äußerte sich so gut wie gar nicht über Social Media oder andere Medien. Nun hat die US-Zeitschrift „Variety“ berichtet, dass der „Jesus Is King“-Musiker zwei Millionen US-Dollar an Wohltätigkeitsorganisationen für die Bekämpfung von Rassismus gespendet hat. Doch das ist nicht alles: Darüber hinaus soll West den Familien von Ahmaud Arbery und Breonna Taylor (die wie George Floyd Polizeigewalt zum Opfer fielen) angeboten haben, ihre gesamten Anwaltskosten zu übernehmen. Zusätzlich soll er einen College-Fonds für Floyds sechsjährige Tochter Gianna ins Leben gerufen haben.
Es scheint so gar nicht zu dem Rapper zu passen, sich nicht wie sonst via Twitter zu dem Thema zu äußern, sondern stattdessen direkt und ohne große Aufmerksamkeit Geld an die Familien in Not zu spenden. Dennoch: Es ist nicht das erste Mal, dass Kanye West sein Vermögen und seinen Einfluss für den guten Zweck genutzt hat. Bereits vor einigen Wochen wurde öffentlich, dass der 42-Jährige Hilfsorganisationen in seiner Heimatstadt Chicago eine enorme Summe zukommen lassen hat, um den bedürftigsten Menschen während der Coronakrise zu helfen.
Auch Wests Ehefrau Kim Kardashian hat sich zu George Floyds Tod und den daraus resultierenden Protesten geäußert. So schrieb sie in einem Beitrag auf Instagram: „Jahrelang habe ich bei jedem schrecklichen Mord an einem unschuldigen schwarzen Mann, einer unschuldigen schwarzen Frau oder einem unschuldigen schwarzen Kind versucht, die richtigen Worte zu finden, um mein Beileid und meine Empörung auszudrücken, aber das Privileg, das mir die Farbe meiner Haut gewährt, hat mir oft das Gefühl gegeben, dass dies kein Kampf ist, den ich für mich beanspruchen kann.“ Sie fügte hinzu: „Nicht heute, nicht mehr. Wie so viele von euch bin ich wütend. Ich bin mehr als wütend. Ich bin wütend und ich bin angewidert. Ich bin erschöpft von dem Herzschmerz, den ich empfinde, wenn ich sehe, wie Mütter, Väter, Schwestern, Brüder und Kinder leiden, weil ein geliebter Mensch ermordet oder zu Unrecht weggesperrt wurde, weil er schwarz ist.“
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Kanye West und Kim Kardashian sind nicht die einzigen Prominenten, die ihre Stimme dafür nutzen, sich gegen Rassismus und Polizeigewalt einzusetzen: Rapper Jay-Z telefonierte bereits vor einigen Tagen mit dem Gouverneur von Minnesota, um George Floyds Mörder zur Rechenschaft zu ziehen. Die Popstars Beyoncé, Rihanna, Lady Gaga und Taylor Swift richteten eindringliche Worte an ihre Fans, um ihnen die aktuelle Relevanz des eigenen Handelns klar zu machen und ihre Wut auszudrücken.