Be Your Own PET


Jung und vielleicht wütend - Punkrock aus Nashville.

Wenn man zum ersten Mal die 33 Minuten hinter sich hat, die BEYOUR own PET gerade mal dauert, ist man erschüttert, elektrisiert, umgehauen. Und ratlos, ob das jetzt 33 Minuten ätzende Wut oder hysterischer Spaß waren.. .Beides“, meint Sängerin Jemina Abegg.“.Wirkommen aus NashviUe“, ergänzt Bassist Nathan Vasquez mit einem schiefen Grinsen, das eine silberne Zahnspange offenbart,“.dort wird niemand wirklich wütend. Und genau das macht mich wütend.“ Die stupende Energie, mit der sie einem die 15 Songs ihres Debüts um die Ohren hauen, muß mit jugendlichem Ungestüm zu lun haben: Gitarrist Jonas Stein und Drummer Jamin Orrall sind erst 17 Jahre alt, frischgebackene Absolventen der Nashville School of the Arts, die der gleichaltrige Nathan immer noch besucht – „st/7/ cheating the System“. Die 18jährige Jemina hat wegen der Band die Schule abgebrochen. „Ich hab‘ es gehaßt“, sagt sie, und wenn sie in „BunkTrunk Skunk“ schreit J’m an independent motherfucker/ Andl’m here to tokeyourmoney/l’m wicked, radond l’m here/To steal awayyourvirginity“, glaubt man ihr das nur zu gerne. Wie eine Mischung aus Debbie Harry und Patti Smith kommt sie einem vor, wenn sie kokett und aggressiv, hitzig und bissig keift und tobt. „Beide haben mich sehr beeinflußt“, sagt sie, „aber letztlich sind wir sicher Blondie ähnlicher“.

Was auch heißt, daß Be Your Own PET sich selbst und ihre Sache nicht zu ernst nehmen. Wie wäre sonst ein Satz wie dieser zu verstehen: „Ihated this riot/AU I wanted was a room in the Hyatt.“