Hope

Hope

Haldern Pop/RTD

Das Debüt des Berliner ­Quartetts zerfließt zäh zwischen ­Ambient und Dark Wave.

Die Referenzen zu Savages ploppen immer wieder auf, hört man die acht Songs von HOPE, das von Olaf Opal produzierte Debüt der gleichnamigen, aus Würzburg stammenden und seit einigen Jahren in Berlin agierenden Band. Aus­schlag­gebend dafür ist der akzentuierte Gesang von Christine Börsch-Supan, der jede einzelne Silbe mit den nebligen Klangschwaden korrespondieren lässt.

Doch wo Savages durch die schiere Intensität ihres Postpunks das Blut zum Kochen bringen, belassen es Hope bei einem morbid-melancholischen Köcheln. Mehr Ambient als Wave, fehlt es dem Werk an überraschenden Wendungen, die sich im Gedächtnis festsetzen würden. Das führt dazu, dass HOPE etwa so langsam und zäh zerfließt wie die berühmten Uhren Dalís. Hinzu kommen die verhuschten „Moths And Birds“ und „Here Lies Love“, denen das Licht am Ende des todtraurigen Tunnels fehlt.

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Klingt wie: Siouxsie And The Banshees: THE SCREAM (1978) / The Blue Angel Lounge: NARCOTICA (2010) / Savages: SILENCE YOURSELF (2013)