The Killers
Düstere Songs für "mehr Echtheit", emotionale.
Jahrzehnte, nachdem sich Elvis Presley mit „Viva Las Vegas“ zum Fürsprecher des amerikanischen Spielerparadieses aufschwang, ist mit The Killers endlich eine Band am Start, die der grotesken Glitzerstadt Impulse geben kann. „Es ist egal, wo man herkommt, solange die Musik gut ist. Viele Bands gehen noch L.A., achten aber mehr auf den Haarschnitt als auf die Qualität der Songs. So gesehen ist Vegas sogar Ansporn. Die Stadt ist so scheußlich, dass man sich fast gezwungen sieht, was Gutes daraus zu machen“, findet Sänger Brandon Flowers (Foto 2.v.r.], der zwei Synthesizer bedient, was der Band einen 80s-Pop-Touch verleiht. Der britische Einfluss von The Cure, Duran Duran und OMD ist unverkennbar, aberauch The Cars klingen in den klaren Popsongs des Debüts HOT fuss durch. Die Grundstimmung ist verhangen und lässt auf Verzweiflung schließen.
„Ehrliche Emotion gehörte in letzter Zeit nicht wirklich zum Ausdrucksrepertoire von Rockmusikern aus unserem Land. Man muss sich das mal vorstellen: Es gibt eine Generation, die mit Linkin Park, Limp Bizkit und Creed aufgewachsen ist. Die sind für ihr Leben gezeichnet von diesem Müll. Wir sind froh, dass wir mit Franz Ferdinand, den Strokes und Yeah Yeah Yeohs für einen Neuanfang und mehr Echtheit stehen.“