Absolution – Muse
Bombast ist rar geworden in der zeitgenössischen Rockmusik, doch Muse machen in etwa dort weiter, wo Queen Ende der 70er standen, bevor sie mit „Radio Gaga‘ den Verstand verloren: Rock von wagnerianischer Wucht, die allerdings kein Selbstzweck ist, sondern zur Dramaturgie gehört wie Matt Bellamys kraftvolles Klagen über das Ende der Welt und sein hoch komprimiertes Flehen nach Absolution. Das ist heavy und melodisch, obsessiv und unterhaltsam. Allein schon Bellamys inbrünstige Achterbahn-Vocals sind ihr Geld wert, der Mann leidet, jubiliert und kasteit sich brillant durch 14 Songs.