Bange war’s manchem: Sterne 2002, kann das noch was werden? Immerhin war der Vorgänger Wo ist hier zwar gut, hatte aber doch eine etwas zähe Neigung zu elektronischer Hygiene offenbart. Das rückte Irres Licht nun wieder gerade, und wie! Frank Spilker schrieb mit „Wenn dir St. Pauli auf den Geist fällt“ sein vielleicht schönstes Lied, und der neu verpflichtete Richard von der Schulenburg orgelte um sein Leben. Sein obszönes Keyboard brachte shitloads an neuem Sex mit sich und machte die Sterne erotischer denn je. Vorbei war’s mit der Hygiene, die Leute fassten sich beim Hören wieder an und Spilker schwitzte wieder auf der Bühne. Und wenn einer kommt und wissen möchte, wie Pop sich so entwickelt hat in Deutschland, gibt man ihm den Stapel Sterne-Platten. Und legt Irres Licht oben drauf.
