Die Toten Hose / Bertram Job – Bis zum bitteren Ende…Die Toten Hosen erzählen ihre Geschichte
Ja, wenn Hosen reden könnten… die Toten Hosen tun es jedenfalls immer reichlich und von daher war es nur eine Frage der Zeit, bis sie ihre schönsten Tour-, Kick-, Sex- und Sauferlebnisse unter die Leute bringen. Jeder Hosenmatz erzählt in diesem vergnüglichen Machwerk seine Geschichte und die der marktbeherrschenden deutschen Rockband aus ureigenem Blickwinkel, was zumindest bei den wortgewaltigsten Hosenposern Campino und Manager Trini Trimpop auch für gemäßigtere TH-Enthusiasten ein kurzweiliger Lesespaß ist – nur Junghose Wölli („Der alte Mann und die Snare“) wäre vielleicht besser bei seinen Drumsticks geblieben. Bei der Fabulierlust und der gelegentlichen Selbstbeweihräucherung bleibt der Informationsgehalt in Sachen Bandgeschichte keineswegs auf der Strecke – vom übersichtlichen Nachschlagewerk in Sachen Tote Hosen ist ‚Bis zum bitteren Ende‘ allerdings so weit entfernt wie ‚Liebesspieler‘ vom Derby-Sieg.