Die Glücksgötter


In einer himmlischen Allianz von Punk und Ball halfen die Düsseldorfer Toten Hosen ihrer glücklosen Lokalmannschaft Fortuna mit einem dicken Scheck auf die Sprünge. Bittere Bilanz nach 11 Spieltagen: Geld allein sichert keinen Klassenerhalt.

Vom berüchtigten Punk-Kicker zum Bundesliga-Sponsor – für Hosen-Klampfer Breiti kam die Wende letzten Dezember: „Wir waren gerade auf Tour, da hat die Fortuna sogar gegen Darmstadt verloren. Beim fünften Starkbier kam uns die rettende Idee.“ Rettend für die Düsseldorfer Elf, denn die Hosen sammelten auf ihrer Tour 150.00!) Mark (1.-Spende pro Ticket), um den lahmen Fortuna-Sturm Beine zu machen. Vier an der Zahl wurden von dem Hosen-Geld eingekauft, sie gehören dem schwarzen Torjäger Toni Baffoe und Bavern-Nachwuchs Oliver Gensch.

Doch trotz der Sturm-Spritze ist bei dem Aufsteiger fortunamäßig bislang Tote Hose. Nach dem ersten Saison-Drittel bangen die Düsseldorfer schon um den Klassenerhalt. Sänger Campino bleibt Optimist: „Ach was, das ist eine junge Mannschaft, die sich erst warmspielen muß. „

Die Hosen-Unterstützung jedenfalls beschränkt sich nun wieder auf den Besuch der Heimspiele, auch wenn Breiti von mehr träumt: „Wenn ich ein paar Millionen hätte, würde ich den ganzen Club kaufen. „