Nach dem Oscar kommt der Wechsel ins Seriengeschäft. Barry Jenkins verfilmt einen Sklaverei-Roman.
Nach dem Gewinn des Oscars für den „Besten Film 2016“ kann sich Regisseur Barry Jenkins sein nächstes Projekt quasi frei aussuchen. Der 36-Jährige räumte mit seinem Indie-Drama „Moonlight“ etliche Awards ab und gilt fortan als eine starke Stimme der schwarzen US-Bevölkerung. Kein Wunder, dass sich Jenkins nun einem Projekt annimmt, in dem es um Sklaverei geht.
Für Amazon wird Jenkins nun den Roman „The Underground Railroad“ verfilmen. Und zwar als mehrteilige Serie, deren Episoden circa eine Stunde lang sein sollen. Eine Pilotepisode zum Test wird es nicht geben, Amazon hat direkt eine ganze Staffel abgesegnet.
„The Underground Railroad“ ist ein Roman aus dem Jahr 2016. Zwei Sklaven, Cora und Caesar, fliehen von ihrer Plantage in Georgia und nutzen dafür eine tatsächliche Untergrund-Bahn, die allerdings reine Fiktion im ansonsten historisch verankerten Roman ist. In Wirklichkeit war die sogenannte „Underground Railroad“ ein Netzwerk aus Sklaverei-Gegnern, die Sklaven die Flucht aus den Südstaaten der USA ermöglichte. Zwischen 1810 und 1850 verhalf das Netzwerk circa 100.000 Sklaven zur Flucht.Der Drehstart für das Projekt steht noch nicht fest, eine Ausstrahlung dürfte wohl für 2018 angestrebt sein.
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