Metallica


Trübsal blasen ist bei Speedies verpönt. Ein halbes Jahr nach dem tragischen Tod ihres Stammbassisten Cliff Burton sind die Mannen von Metallica bereits wieder bester Dinge. Prallvolle Hallen auf ihrer 11-monatigen Tournee, dazu allein in den Staaten 700000 verkaufte Exemplare ihres letzten Albums MASTER OF PUPPETS belegen eindrucksvoll den Kultstatus, den die Speed Metal-Band der Welt zur Zeit genießt. Nicht umsonst heißt der vielzitierte Slogan von Lars Ulrich, Kirk Hammett, James Hetfield und dem Neuen, Jason Newsted (ehemals Flotsam & Jetsam): „Metal Up Your Ass!“ Also Rübe runter und hinein ins Vergnügen — einen echten Headbanger kann nichts erschüttern. Trotzdem lassen sich die Speerspitzen des wahren Heavy Metal nicht als Schmalspurmusiker abschreiben: „Der Heavy Metal der 80er Jahre ist stinklangweilig“, erklärt Lars Ulrich, der einzige Däne in der Yankee-Truppe. „Je nach Stimmung ziehe ich mir lieber Punk rein oder höre Simon & Garfunkel, Simple Minds und U2. Im Augenblick stehe ich besonders auf Deep Purple, Rainbow, Uriah Heep und Status Quo. Eine meiner Lieblingsgruppen sind zum Beispiel The Cult aus England.“ Der Mann hat Geschmack.