Brandt Brauer Frick
Joy
!K7/Because/Warner
Tanzmusik, zu der man schlecht tanzen kann? Oder doch schon Krautrock? Brandt Brauer Frick zeigen sich auf Album Nummer vier in guter Form.
Wenn so Freude klingt, will man nicht wissen, wie Brandt Brauer Frick ein Album names „Sadness“ vertonen würden: JOY setzt sich aus dunklen Arrangements zusammen, die von der wuseligen Percussion getragen, aber nicht mehr dominiert werden. Auf JOY verschwimmen die Grenzen zwischen digital und analog jedoch so stark, dass kein Streich- oder Blasinstrument das Geschehen stört.
Hat die Band auf ihrem letzten Album MIAMI von 2013 angefangen, sich auf Songs statt Tracks zu fokussieren, wird sie jetzt besser darin, welche zu schreiben. Dass der kanadische Sänger Beaver Sheppard dabei über die ganze Platte hinweg zu hören ist, hilft enorm. Brandt Brauer Frick waren immer eine Idee, die sich gut las, aber in Albumform etwas öde daherkam und an der eigenen Aufgabenstellung scheiterte. Bis auf einige Ausnahmen wie das monotone „Blackout 94“ gelingt ihnen das jetzt besser.