„Breaking Bad“-Schauspieler RJ Mitte wünscht sich mehr Menschen mit Behinderung im Film


Er spielte Walter White Jr in „Breaking Bad“ und wird nun die paralympischen Spiele im US-Fernsehen mit moderieren.

In der Erfolgsserie „Breaking Bad“ verkörperte RJ Mitte (sein voller Name lautet übrigens Roy Frank Mitte III) Walter White Jr, den Sohn des Hauptprotagonisten Walter White. Sowohl der Seriencharakter als auch der Schauspieler selbst leiden an einer infantilen Zerebralparese. Darunter versteht man Bewegungsstörungen, die durch eine Hirnschädigung ausgelöst wird.

RJ Mitte wird die diesjährigen Sommer-Paralympics, die vom 7. bis 18. September in Rio de Janeiro stattfinden, auf dem US-amerikanischen Channel 4 als Moderator und Kommentator begleiten. Er wünscht sich dadurch eine erhöhte Aufmerksamkeit für Menschen mit Behinderungen – vor allem im Filmbereich.

„Ich wäre heute nicht in der Position, in der ich bin, wenn ich diese Behinderung nicht hätte. Ich habe mein ganzes Wissen über ein Leben mit Zerebralparese für meine Rolle in „Breaking Bad“ genutzt. Es war meine schauspielerische Fähigkeit, die mir die Rolle verschafft hat, wobei mir meine Behinderung natürlich geholfen hat, Walter White Jr zu spielen – aber wie jeder andere auch bin ich durch einen aufreibenden Casting-Prozess gegangen“, sagte RJ Mitte in einem Interview mit „Irish Examiner“.

Daher wünscht er sich auch mit den paralympischen Spielen eine größere Akzeptanz und hofft, dass die Sportveranstaltung Menschen mit Behinderungen auch im Film einige Türen öffnen wird.