Sting


Die Freunde von Gordon Sumners Musik können aufatmen: Sting hat die SOUL CAGES verlassen, im Gegensatz zum deprimierten Vorgänger muß man mit dem neuen Album TEN SUMMONER'S TALES nicht zum Weinen in den Keller gehen. ME/Sounds-Mitarbeiter Bernd Lechler traf einen sieht- und hörbar gelösten Barden, der nur eines im Sinn hat — kauzige Geschichten zu erzählen.

ME/SOUNDS: Nach den durchgängigen Depri-Strukturen deines letzten Albums scheinst du diesmaljedem musikalischen Einfall nachgegeben zu haben. Es ist höllisch schwer, einen roten Faden auf deiner neuen Platte zu finden…

STING: Es gibt keinen. Kein textliches Thema, kein musikalisches. Die Songs haben bestenfalls mein Hirn gemeinsam. Oder das Ding, das ich so nenne, hehe — wahrscheinlich liegt’s an der letzten Platte. Die war sehr personlich, sehr düster — und eine Therapie für mich.

ME/SOUNDS: Als du mit dem Tod deiner Eltern klarkommen mußtest. Hast du inzwischen die Gitterstäbe der SOUL CAGES zerbrochen ?

STING: Es hat damals gut getan, mir durch das Schreiben über meine Gefühle klar zu werden, teilweise wenigstens. Aber ich möchte diese Songs nicht mehr spielen, zumindest jetzt nicht. Ich möchte sie eine Weile liegen lassen und mit dem neuen Material arbeiten. Das mußte einfach anders ausfallen; sonst wäre ich ja steckengeblieben. Ich wollte eine Platte machen, die zeigt, daß es mir blendend geht. Das Album dreht sich einzig um Spielen. Die Songs sind nicht die Bohne autobiographisch, sie sind Stilübungen, Übungen im Handwerk des Songwriting.

ME/SOUNDS: Den Kern deiner Live- und Studio-Band hast du diesmal nicht ausgewechselt.

STING: Ach wo. Wir sind eine richtige Band geworden! Ich hab ihnen ein paar ordentliche Nüsse zum Knacken gegeben, weil es nicht gut tut, wenn so gute Musiker das Zeug mit verbundenen Augen und einem Arm auf dem Rücken spielen können. Aber die Platte war in acht Wochen oder so fertig. Wir nahmen bei mir zu Hause auf, die Kinder waren da, wir lachten viel, die musikalischen Funken flogen nur so — es war wirklich schön, ein Riesenspaß. Und die Songs werden auch auf der Bühne Spaß machen; ich kann die Tour kaum erwarten.

ME/SOUNDS: Es ist auch, wenigstens zum Teil, eine erstaunlich lustige Platte geworden. „Love ls Stronger Than Justice“ dürfte dein erster Cowboy-Song sein. Und wahrscheinlich das erste Country & Westem-Stikk der Welt im 7/8-Takt. Und wer sich bei „She’s Too GoodForMe“ wundert, wie gradeaus du plötzlich Rock & Roll spielen kannst, der wundert sich noch mehr, wenn im Mittelteil völlig unvermittelt eine Art Kurt WeiU’sches Streichquartett kommt.

STING: Ohne diesen Mittelteil hätte ich das nie geschrieben, dann wär’s ja ein ganz simpler Rockabilly-Song. Bei der Plattenfirma haben sie gestöhnt!

„Woah, schade um den Song, so kommt er nie ins Radio …“ Dabei amüsiert mich grade dieser scharfe Gegensatz; das meinte ich mit „Spielen“, das ist der Sinn der Platte. Da geht’s ohne Warnung und ohne Entschuldigung von einem musikalischen Gebiet zum nächsten.

ME/SOUNDS: Und von einem Zitat zum nächsten. Hier eine Textzeile von The Police, eine Melodie aus „Soul Cages“; dort ein bißchen „Ghostrider“-Gitarre; ein Refrain, der von Monday bis Friday durch die Wochentage geht, auch nicht gerade neu…

STING: Ich betrachte Musik als eine Art Baukastensystem. Du klaust hier was und da was. du mischst es und baust es andersrum zusammen und machst was neues aus dem, was längst da war. Es ist eine Art Patchwork. Aber auch wenn es vielleicht wir Kraut und Rüben wirkt, es ist eigentlich sehr kunstvoll zusammengefügt — so, daß die Leute lächeln werden, das hoffe ich jedenfalls.

ME/SOUNDS: Im ersten Song des Albums, „Ifl Ever Lose My Faith In You“, wird klar, daß dir Persönliches inzwischen wichtiger ist als alle Politik.

STING: Ich verliere nach und nach meinen Glauben an die Politik als Lösungs-Mittel für Probleme auf der Welt — weil die Probleme nicht notwendigerweise politisch sind. Such dir irgendeinen konfliktträchtigen Ort aus; Jugoslawien, Nordirland, Indien — man wird dir über das Problem sagen, „oh, das ist politisch!“. Oder, „oh, das ist religiös!‘ Dabei ist es in Wirklichkeit psychisch. Es ist eine Art Massenpsychose, daß die Serben denken, sie würden nur glücklich, wenn sie die Moslems loswerden. Und die Protestanten in Nordirland denken so über die Katholiken, und die Katholiken über die Protestanten. Und alle bestärken sich gegenseitig in diesen Gefühlen. Es müßte eine individuelle Therapie geben. Jeder für sich muß sich darüber klar werden, daß er ein psychisches Problem hat. Daß Schwarze eben nicht böse sind. Daß Juden oder Türken nicht schlecht sind. Und daß ich nicht ihre Häuser anzünden muß, damit es mir selbst besser geht. Diese Haltung ist krank, und so müßte man damit umgehen. Jeder einzelne. Und deswegen glaube ich nicht an Politik, weil Politik das nicht vermitteln kann.

ME/SOUNDS: Diese Haltung spiegelt sich auch in der Form deiner Texte: Statt politische Statements abzugeben, schlüpfst du diesmal ganz in die Rolle des Geschichtenerzählers.

STING: Naja, einen Hang zum Erzählen- ¿

sehen habe ich schon seit den Anfangstagen von The Police. Aber diesmal ist es besonders ausgeprägt. Es ist schwer, einen politischen Song zu schreiben, der seine Bedeutung behalten kann. Als Künstler mußt du eine Metapher finden, die ein Eigenleben entwikkeln kann. Ich hab mal einen Song über Chile geschrieben, über Pinochet: „They Dance Alone“. Das Bild der Frauen, die allein mit ihrem Foto tanzen, war sehr stark. Auch wenn du nichts über Pinochet oder Chile wußtest. Pinochet ist unwichtig, und über den würde ich heute kaum noch singen. Aber das Bild von den Frauen hat eine Wahrheit, die die Ereignisse überdauert. Das Gegenbeispiel wäre „Russians“, geschrieben vor Glasnost, über meine damaligen Gefühle. Heute ist alles anders; ich würde den Song nicht mehr singen. ME/SOUNDS: Also erzählst du Geschichten. Das Album heißt TEN SUMMONER’S TA-LES. Was ist ein Summoner?

STING: So hieß der Gerichtsbote, der einen vor den Richter holte. Daher kommt mein Familienname, ich heiße ja Sumner. Und der Gerichtsbote, den ich meine, kommt in den „Canterbury Tales“ von Chaucer vor. Da geht’s um Pilger, die im 16. Jahrhundert nach Canterbury wandern, und damit ihnen nicht langweilig wird, erzählen sie sich gegenseitig Geschichten. Der Mönch erzählt eine, der Ritter, die Nonne — und der summoner erzählt eine, über die Verlogenheit der Pfarrer. Es ist eine sehr derbe Geschichte; die Leute furzen … sehr lustig. Und wie die Canterbury Tales ist auch meine Platte eine Sammlung von Stories, die nichts miteinander zu tun haben.

ME/SOUNDS: Eine andere Figur der Platte ist ein mysteriöser Kartenspieler.

STING: Ich wollte einen Song schreiben über Poker — als etwas philosophisches, religiöses. Über einen, der nicht spielt, weil er gewinnen will, sondern weil er hinter das Geheimnis des Zufalls kommen will. Weil er glaubt, daß da nicht nur Chaos ist, sondern auch eine Art Architektur; ich nenne es „die heilige Geometrie des Zufalls“.

ME/SOUNDS: Bist du ein Zocker?

STING: Ja, ich spiele auch gern; ich spiele Karten und Backgammon. Und am liebsten um Geld.

ME/SOUNDS: Um hohe Einsätze?

STING: Nein, nicht wegen des Gewinns; es interessiert mich einfach. Es hat eine Logik. Ich setze auch gern bei Pferderennen, und es macht mir einen Riesenspaß, ein System auszuarbeiten. Aber ich bin nicht spielsüchtig; das kann ja sehr gefährlich sein.

ME/SOUNDS: Es scheint überhaupt viel um Versuchung zu gehen auf der Platte. Um Sünde, um den Kampf dagegen…

STING: Mir gefallen einfach Archetypen, Heilige zum Beispiel, wie im Song „St. Augustin In Hell“. Der Mann hat mich immer interessiert. Der sagte zu Gott: „Mach mich keusch, aberbitte noch nicht jetzt“. In meinem Song kommt er in die Hölle, und der Teufel erzählt ihm, wer noch alles da ist: Richter, Rechtsanwälte. … und Musikkritiker! (kichert höchst amüsiert) Aber das ist alles nicht ernst gemeint. Du wirst durch diese Texte nichts über mich herausfinden. Diesmal nicht.

ME/SOUNDS: Wo so viel von Sünde und Versuchung die Rede ist ? Bei aller Komik — von einem Kartenspieler, der gegen das Schicksal antritt, einer Reise, die in einer Katastrophe endet — vielleicht behandelst du ja deine dunkleren Seiten diesmal nur lustiger als je zuvor?

STING: Auf ironische Weise. Vielleicht doch, hm … — zugegeben, ich wollte so tun als sei alles nur ein Witz, aber vielleicht kann man ja doch was über mich herausfinden. Offenbar sind doch einige sehr ernsthafte Themen dabei. Aber man muß mit ernsthaften Themen eben nicht immer ernsthaft umgehen. Alle denken immer, ich sei so furchtbar ernst, und gegen dieses Vorurteil will ich angehen. Ich bin nicht so; ich bin meistens überhaupt nicht ernst! Diese andere Seite möchte ich mit dieser Platte zeigen. Ich bin verspielt, und ich lache gern. Die nächste Platte wird dann auch bestimmt wieder total elend. Haha, eine Selbstmordplatte!

ME/SOUNDS: Gibt es Musik, von der du träumst, die du aber noch nicht hingekriegt hast?

STING: Ich habe langst noch nicht ausgelernt. Ich möchte meine Musik noch mehr sophisticated machen. Ich meine, wenn ich mich zuhause entspannen will, höre ich Zwölftonmusik, moderne Kammermusik, atonale Musik. Die finde ich sehr… — naja, nicht entspannend aber… sie spricht mich mehr an als, sagen wir, Mozart oder Popmusik. Und so was möchte ich auch in meine Musik bringen, atonale Elemente — ohne ihre Wirkung für ein breites Publikum, für einen Massenmarkt, zu zerstören.

ME/SOUNDS: Aber für die meisten Menschen ist die sogenannte moderne E-Musik schlicht elitärer, konstruierter, intellektueller Scheißdreck.

STING: Tja. Mir gefällt zum Beispiel ein russischer Komponist, der Akkorde schreibt, die für das ungeschulte Ohr Unsinn sind. Akkorde, bei denen, simpel gesagt, eine weiße Taste und die schwarze Taste gleich daneben erklingen. Für mich schafft das eine wundervolle Spannung, säuerlich-bitter, wie wenn man Martini trinkt, oder Campari. Intellektuell, ja, diese Musik beansprucht einfach einen anderen Teil des Gehirns: aber sie ist ein großer Gewinn, wenn man sich da bildet, oder sich einfach dran gewöhnt. Mit Jazz ist das ja ähnlich. Ich hab nun mal mit Jazz angefangen. Das hatte mit Led Zeppelin nichts zu tun. Und wenn man sich an ein paar Akkorde gewöhnt hat, die in der Popmusik nicht vorkommen, dann kann man auch Jazz mögen. Und dann vielleicht Zwölftonmusik … Und dahin geht der Weg der Musik, denke ich. Zu einem Ort, an dem es keine Regeln gibt. Keine Tonleitern. Keinen Takt. Keine falschen Noten. Einfach … Musik! Zu weit kann ich da nicht gehen, ich will weiter populäre Songs schreiben. Aber wenigstens gelegentlich über die Stränge schlagen und sagen, „versucht mal, das hier zu schlucken.“ ¿

ME/SOUNDS: Wen« du populäre Musik schreiben willst, denkst du dann beim Komponieren an deine Fans, an das normale Volk?

STING: Also, zuallererst mal schreibe ich für die Band. Denen soll gefallen, was ich für sie schreibe. Danach schreibe ich für mich selbst; ich will mich als Texter und Komponist herausfordern. Und danach … schreibt man wohl für eine kleine Gruppe von Leuten, die kapieren, worum es einem geht. Naja, und dann gibt’s einen Massenmarkt, wo die Leute vielleicht sehr wenig von meiner Musik verstehen, aber irgendwas scheint sie ihnen zu bedeuten. Ich konzentriere mich auf den Kreis unmittelbar um mich: Die Band — die übrigens auf das Endergebnis viel Einfluß hat, auch wenn ich immer mit fertigen Songs ins Studio komme —, mein Produzent, meine Familie, meine engsten Freunde. Ich weiß auch nie. wie eine Platte ankommen wird. Früher wußte ich das. Ich schrieb einen Song, sagen wir, „Every Breath You Take“, und ich wußte: Das wird ein Hit. Und der wird soundso viele Millionen verkaufen. Heute weiß ich das nicht mehr. Heute ist es viel riskanter.

ME/SOUNDS: Warum? STING: Vielleicht hat sich die Popmusik verändert. Man geht weniger Risiken ein, probiert nichts aus; es läuft mehr nach Schema, nach Formeln, alles sehr konservativ und reaktionär. Dance Music finde ich gewaltig reaktionär. Es muß ein bestimmter Beat her, der Gesang muß zwanzig Sekunden nach dem Intro kommen — eine Formel; aber nicht von Künstlern entworfen, sondern von Buchhaltern, von Computern, von Geschäftsleuten. Das gefällt mir alles ganz und gar nicht, wie die Interessen von Finnen die Popmusik lenken. Wir gehören heute alle zu Konzernen. Meine Firma, A&M, gehört Polygram; Polygram gehört Philips; Philips gehört — ich weiß es nicht. Und es geht um riesige Summen. Früher konntest du mit ein paar hundert Pfund eine Platte aufnehmen, da war der Erfolg nicht so wichtig. Heute kostet es Millionen. Und die Millionen wollen sie natürlich wieder reinholen.

ME/SOUNDS: Reizt es dich eigentlich nach all den Jahren manchmal, wieder Mitglied einer Band zu sein ? Du sagst, du seist mit deinen Musikern zu einer Band zusammengewachsen, aber da bist du doch mehr der Boß ab bei The Police.

STING: Nein. Ich hatte die gleiche Funktion. Lieder schreiben und singen. Jetzt ist halt bloß der Name meiner.

ME/SOUNDS: Aber Auseinandersetzungen, Kompromisse, der Arbeitsprozeß — das muß doch anders gewesen sein.

STING: Es war schwieriger, weil die Demokratie, mit der wir bei Police angefangen hatten, nicht lange funktionierte. Wir kämpften um die Führung; im Nachhinein denke ich. ich gewann den Kampf; aber er war destruktiv, und so was will ich nicht mehr. Ich finde, Bands sind etwas unnatürliches.

ME/SOUNDS: Jetzt funkt dir also keiner mehr dazwischen, aber dafiir hast du auch dieses Team nicht mehr, es kann einsamer werden …

STING: Auch das nicht. Ich fühle mich heute viel mehr unterstützt als damals. Die Musiker akzeptieren, was ich mache, und sie arbeiten um dabeizusein — nie gegen mich. Den Gedanken, ich sei ein „Solist“, finde ich völlig komisch: Ich stehe ja nicht allein mit einem Cello auf der Bühne und spiele Stücke von Bach. Ich sehe mit einer Band rauf. Ich spiele Bass und sinee.

ME/SOUNDS: Zumindest für einen kleinen Kreis gab’s ja ein Reunton-Konzerr. letzten Sommer, bei deiner Hochzeit. Es war fast unmöglich, nicht über diese Hochzeit zu lesen.

STING: Jaia, diese diskrete kleine Zeremonie …

ME/SOUNDS: Aber du hattest schließlich einen Fotografen bestellt!

STING: Nur einen — weil das Interesse so groß war! Wenn ich das nicht getan hätte, wären hundert gekommen, mit Helikoptern wahrscheinlich. Es wäre wie im Zoo gewesen. Komisch, dieses Medien-Interesse. Ich meine, ich lebe seit zehn Jahren mit dieser Frau zusammen, das war echt nicht die Hochzeit des Jahrhunderts. Vermutlich gab’s an dem Tag keine anderen News. Jedenfalls war es ein sehr schöner Tag.

ME/SOUNDS: Und du hast mit Copeland und Summers gespielt.

STTNG: Ja, wir haben The Police reformiert.

ME/SOUNDS: Was habt ihr gespielt?

STING: „Message In A Bottle“ und, „Roxanne“.

ME/SOUNDS: Wußtet ihr noch alle Akkorde?

STING: Klar, und es war spannend: Es ist immerhin fast zehn Jahre her — und ich wurde augenblicklich um zehn Jahre jünger, aggressiver. Es gab ja immer diese Spannungen zwischen Stewart und mir. persönlicher Art, nicht nur musikalisch. Jetzt sind die weg, wir sind gute Freunde — aber sobald wir zusammen auf die Bühne stiegen, ging dieser Kampf wieder los. Selbst bei nur zwei Songs!

ME/SOUNDS: Zu Weihnachten gab’s wieder eine Greatest-Hits-CD von Police in den Läden. Reicht es nicht langsam?

STING: Aber das ist doch immer die gleiche Platte. Sie ist sechs Jahre alt, und die Firma veröffentlicht sie nach und nach in verschiedenen Ländern.

ME/SOUNDS: Mit verschiedenen Covers.

STING: Naja, aber deswegen kauft sie doch niemand, der sie schon hat. Da kommt einfach ein neues Publikum nach, denke ich. Also, mich ärgert das nicht, hihi, die Tantiemen sind prima. Ich hab das Ding neulich angehört, und es ist wirklich ein kraftvolles Vermächtnis. Zwölf Songs oder so, und alles Hits, mein Gott — erstaunlich für eine Band, die nur fünf oder sechs Jahre gehalten hat! Ich bin stolz auf The Police.

ME/SOUNDS: Als ihr damals anfingt, konntet ihr den Erfolg nicht vorausahnen. Diese Herausforderungfehlt heute. Du sagst zwar, du wüßtest nicht, wie deine neue Platte ankommt, aber du kannst auf gute Charts-Plazierungen doch wetten.

STING: Hoffentlich. Ich möchte, daß das Album erfolgreich wird. Aber das Gefühl von damals: sich das allererste Mal im Radio zu hören — das kriegst du nie. nie wieder. Es ist ein irres Gefühl. Das erste Mal in den Charts. Der erste Nummer-Eins-Hit. Es ist wie das erste Mal Sex. Und es kommt nie wieder. Egal wie erfolgreich du noch wirst — es ist kein Vergleich zu diesem ersten Mal.