Die Alben der Woche mit BadBadNotGood, Roísín Murphy und The Avalanches
In dieser Woche sind außerdem unter anderem neue Alben von Biffy Clyro, Eric Copeland und Shura erschienen. Hier unsere Rezensionen sowie Hörproben dazu.
Album der Woche: BadBadNotGood – IV (4,5 Sterne)
Kosmischer Jazz’n’Postrock mit Raps und dem Sänger der Future Islands: ganz feine Platte.
IV ist streng genommen ihr fünftes Album, zuletzt veröffentlichten sie eine Platte mit Ghostface Killah, die sie außerhalb ihrer Reihe anordneten. Das ist sinnvoll, denn auf IV spielt HipHop nicht mehr die dominante Rolle. Mit „Hyssop Of Love“ gibt es nur ein Stück mit Gastrapper. Querdenker Mick Jenkins macht hier einen sehr guten Job, wie auch Sam Herring, der sich bei „Time Moves Slow“ erkennbar zurückhält, um die federnde Post-Rock-Atmo des Stücks nicht zu zerstören. Starke Gäste, starke Stücke – doch die eigentliche Party schmeißen die Gastgeber.
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Biffy Clyro – ELLIPSIS (1,5 Sterne)
Wölfe des Nordens kennen nur Feind oder Freund: Die Festivalrocker liefern ab.
Black Heino – HELDENTUM UND IDIOTIE (3,5 Sterne)
Garage-Rock, Pop-Punk und ein schlechter Traum von Beate Zschäpe: Drei Berliner stellen sich als Antifa-Brüllkommando zum Mitsingen auf.
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Camera – PHANTOM OF LIBERTY (5 Sterne)
Auch der dritte Streich der Berliner bietet Neo-Krautrock auf höchstem Niveau.
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Cliff Martinez – THE NEON DEMON OST (4 Sterne)
Der einstige Chili-Peppers-Drummer erhöht den Nervenkitzel mit atmosphärischen Soundmalereien und flankierenden Popsongs.
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Eric Copeland – BLACK BUBBLEGUM (4 Sterne)
Eine etwas andere Vision von Pop: Der New Yorker Musiker arbeitet mit Tribal Beats, psychedelischen Obertönen und erklärt sich selbst zum Loop.
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Roísín Murphy – TAKE HER UP TO MONTO (5 Sterne)
Ist das immer noch Tanzmusik? Dann aber wohl Ausdruckstanzmusik.
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Shura – NOTHING’S REAL (4 Sterne)
Die perfekte 80s-Pop-Illusion, erschaffen von einer 24-Jährigen aus Manchester.
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The Avalanches – WILDFLOWER (4,5 Sterne)
Die Könige des Streaming-Pop sind zurück – nach 16 Jahren, in denen sich bei ihnen und bei uns offenbar nicht so viel getan hat. Aber wer wollte lamentieren, wo doch alles so schön blüht?
The Julie Ruin – HIT RESET (4 Sterne)
Ein elektrisierend vielschichtiges Album zwischen Punk und Agitpop