Fews
Means
PIAS/Rough Trade
Eine der großen Hoffnungen des Indie-Rock schafft es auf seinem Debüt, nicht als Trauerfall zu enden.
Auf einmal war da dieses Lied: „The Zoo“. Ein Postpunk-Ungeheuer mit dem Besten aus „Munich“ von den Editors und „The Rats“ von The Walkmen. Indie-Rock-Champions-League. Auch auf dem dazugehörigen Debütalbum MEANS von Fews ist „The Zoo“ der unangefochtene Hit, ein Song, der mit der kühlen, drückenden Eleganz Interpols gesegnet ist und dabei stets wohl austariert zwischen opulent und minimalistisch changiert.
Leider schafft es Dan Careys Produktion nicht, das energetische Live-Auftreten der Band auf MEANS zu bannen. Zu ausgefranst und knochig klingt oft die Instrumentierung, zu dünn und unbeholfen stellenweise die Gesangslinien. Dafür beinhaltet das Album die schönste Hommage an einen Fußballer seit GEORGE BEST von The Wedding Present. Der einmalige Zlatan Ibrahimovic bekommt mit „Zlatan“ seine eigene zlatantastische Indie-Hymne.
