Richard Hawley

IN THIS CITY THEY CALL YOU LOVE

BMG/Warner (VÖ: 31.5.)

Der britische Crooner besinnt sich auf seine Stärken und segelt wieder am Rande des Kitschs.

Wobei: Zu Beginn hat man kurz Angst, dass Richard Hawley doch vergessen hat, dass die unendlich traurigen, in die 50er- und 60er-Jahre zurückschielenden Balladen seine größte Stärke sind – und nicht rockige Mid-Tempo-Songs, wie es die beiden ersten Songs auf IN THIS CITY THEY CALL YOU LOVE sind. Doch schon auf dem dritten Stück „Prism In Jeans“ verfliegen dann die Zweifel: Sanft groovende Akustikgitarre, Streicher und Hawleys Stimme, die sich samtig-weich zum großen, dramatischen Refrain aufschwingt.

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Und so geht es ab da weiter, perlende Tremolo-Gitarren, Texte über „Heavy Rain“, (vergangene) Liebe und die Einsamkeit der Nacht. So weit, so bekannt und so kitschig, aber irgendwie funktioniert diese altmodische Formel bei Richard Hawley sehr gut. Liegt es am fantastisch klaren Sound, dem wirklich guten Songwriting, oder doch einfach an seiner sofort erkennbaren Stimme? Eigentlich egal, es gibt einfach wenig bessere Musik, um einen regnerischen Spaziergang durch die Dunkelheit zu unternehmen.

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