James Cameron über Titan-Tragödie: „Ähnlichkeit mit Titanic-Katastrophe bestürzend“


Taucher und Filmemacher James Cameron kommentiert das tragische Drama um das implodierte Unterseeboot „Titan“.

Der „Titanic“-Regisseur James Cameron hat sich am Donnerstag (22. Juni) zur Tragödie um das zerstörte U-Boot „Titan“ geäußert, das zur Erforschung des historischen Schiffswracks getaucht ist und wohl unter Wasser implodierte.

Das U-Boot war seit Sonntag (18. Juni) auf dem Weg zur „Titanic“, galt seitdem als vermisst. Mittlerweile ist es Gewissheit, dass das Schiff auseinander gebrochen ist und die Passagiere gestorben sind. In dem U-Boot befand sich u.a. der 77-jährige Pilot Paul-Henri Nargeolet, der aus Forschungszwecken bereits 35 Tauch-Trips zur „Titanic“ absolviert hat.

James Cameron: „Mir fällt die Ähnlichkeit mit der Titanic-Katastrophe auf“

In seinem Interview mit „ABC News“ setzt sich der Regisseur mit dem Fall auseinander. Cameron meint: „Viele Leute in der [Tiefseetechnik-]Gemeinschaft waren sehr besorgt über dieses U-Boot, und einige der führenden Köpfe der Gemeinschaft schrieben sogar Briefe an das Unternehmen, in denen sie sagten, dass das, was sie taten, zu experimentell sei, um Passagiere zu befördern, und dass es zertifiziert werden müsse und so weiter.“

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Ihm falle dabei eine schreckliche Ähnlichkeit mit der „Titanic“-Katastrophe auf, „bei der der Kapitän wiederholt vor dem Eis vor seinem Schiff gewarnt wurde und dennoch in einer mondlosen Nacht mit voller Geschwindigkeit in ein Eisfeld fuhr. Und viele Menschen starben dabei.“

Cameron fügt hinzu: „Und dass eine ganz ähnliche Tragödie, bei der Warnungen nicht beachtet wurden, genau an diesem Ort stattfindet, bei all den Tauchgängen, die überall auf der Welt stattfinden … Ich denke, das ist einfach erstaunlich. Es ist wirklich ziemlich surreal.“

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