Der Musikexpress 09/2022 mit Kate Bush, Maggie Rogers & Beyoncé – die Themen im Überblick
Wir erklären, wie Kate Bush die Achtzigerjahre erfand, Maggie Rogers feiert Lust als Form der Rebellion und Oliver Sim will keinen Disney-Prinzen – diese und weitere Themen im jetzt erschienenen Musikexpress 09/2022.
Zum Einstieg wie immer unser „Making-Of“ aus dem hier beworbenen Printprodukt:
DIE SCHATTENWELT ALS HITCONTAINER
Wie man heute auf die Musik von Kate Bush kommt? Na, ganz einfach: Man sitzt mit nach hinten verdrehten Pupillen auf einem Friedhof, während die eigene Seele gerade von einem Super-Dämon geknechtet wird – woraufhin wiederum die besten Freunde einem einen Kopfhörer mit „Running Up That Hill“ aufsetzen, um einen aus der Schattenwelt loszueisen. Some things never change!
Diese Szene aus der vierten Staffel der Erfolgsserie „Stranger Things“ trägt jedenfalls nachhaltig dafür Sorge, dass Kate Bush gerade von einer ganz neuen Generation entdeckt wird. Ihr Hit aus dem Jahre 1985 ist aktuell wieder in den Charts zu finden. Im Musikexpress hat Kate Bush dabei schon ganz zu Beginn ihrer Karriere Spuren hinterlassen. Bereits 1978 erschien die erste Ausgabe mit ihr auf dem Cover, viele weitere sollten folgen. Und wir freuen uns natürlich, dass es nun auch im Jahre 2022 erneut einen Anlass für ein solches gibt. Nieder mit den Dämonen, es lebe Kate Bush.
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Der Musikexpress 09/2022 – die Themen im Überblick:
Kate Bush – Die Erste ihrer Art
Wenn sich jetzt durch „Stranger Things“ eine neue Generation mit dem Werk von Kate Bush beschäftigt, wird sie sich vielleicht eine alte Frage stellen: Wer ist die Frau, die ihre ersten Songs mit elf schrieb und mit 19 ein Popstar war? Weil sie Kunst zu ihren Bedingungen macht, galt sie in der Männerdomäne Pop stets als „eremitisch“, „rätselhaft“, „exzentrisch“. Wie Kate Bush einen völlig neuen, selbstbestimmten Künstlerinnen- Typus etablierte – und dabei die Achtzigerjahre erfand.
Danger Mouse & Black Thought: „Ich bringe gerne Leute zusammen“
Mit Gnarls Barkley gelang ihm ein Riesenhit, seine Arbeit für Künstler*innen wie Beck, The Black Keys, Gorillaz, Norah Jones, U2 oder Adele machte ihn zu einem der gefragtesten Produzenten der vergangenen 15 Jahre. Nun hat Danger Mouse gemeinsam mit dem Rapper Black Thought (The Roots) ein Album produziert, das gleichzeitig aus der Zeit gefallen und ganz im Hier und Jetzt verortet ist. Wir sprechen mit Danger Mouse über CHEAT CODES, den Siegeszug des HipHop, Instinkte und Produktions-Philosophien.
Maggie Rogers – Sinn und Sinnlichkeit und Bier auf den Füßen
Viel ist passiert in den sechs Jahren, seit die Welt Maggie Rogers in einem Viral-Video mit Pharrell Williams kennenlernte: erstes Album, erste Weltournee, der ganze Wahnsinn des plötzlichen Berühmtseins, Burnout, ein Master-Studium in Harvard und natürlich die Pandemie. Jetzt erscheint die schwere zweite Platte. SURRENDER ist laut und ansteckend poppig, und feiert Lust als Form der Rebellion.
Rasmus Engler & Jan Müller: „Was ist denn das Rundstück Warm?“
Mit „Vorglühen“ ist soeben das Romandebüt der beiden Musiker Rasmus Engler (Herrenmagazin, Gary) und Jan Müller (Tocotronic, nebenberuflich Podcaster und ME-Kolumnist) erschienen. Es geht um Hamburg im Jahr 1994 … the year Hamburger Schule broke. Es geht um die ersten Abenteuer in der Großstadt, um Liebe und Freundschaft, um Verrat, um Alkohol. Es geht darum, right here, right now zu sein. Wir präsentieren einen Auszug aus dem Werk.
Oliver Sim: „Ich will keinen Disneyprinzen!“
Fünf Jahre nach dem letzten Album von The xx bringt Sänger Oliver Sim nun ein Soloalbum heraus: HIDEOUS BASTARD. Ein Bruch mit der Band? Mitnichten. Jamie xx hat produziert. Und Romy Madley Croft ist seit dem Sandkasten Olivers beste Freundin, nach wie vor. Es gibt trotzdem gute Gründe dafür, warum Oliver Sim nun was Eigenes machen musste. Und einer davon hat damit zu tun, dass The xx zwar privat die queerste Band im gehobenen Mainstream-Pop sind – sich aber in ihren Texten oft lieber vernebelt hielten, statt persönliche Details preiszugeben. Damit ist für Oliver Sim nun Schluss.
800 – Mehr Alben haben unser Leben verändert
Für unser letztes Heft, unsere große Jubiläumsausgabe ME800, hatten wir Kernautor*innen und Stars dazu aufgerufen, für uns über Platten zu schreiben, die ihre Biografien maßgeblich bereichert haben. So überwältigend war das Feedback, dass wir trotz erweiterten Heftumfangs nicht alle Texte abdrucken konnten. Und so präsentieren wir hier das seinem Vorgänger in nichts nachstehende Sequel. Empfehlungen zur Existenzoptimierung kann es schließlich nie genug geben.
ME-Heldin: Beyoncé – Die Klassenbeste
Beyoncé. Das ist der wahrscheinlich größte Popstar unserer Zeit. Das mächtigste Bild. Die stärkste Stimme. Die kraftvollste Performance – und das seit Destiny’s Child. Seit den 90er-Jahren. Dennoch gibt es tatsächlich Menschen, die mit Beyoncé nichts anfangen können. Wie kann das sein?
Außerdem im Heft:
- Selbstauslöser: Grillmaster Flash
- Themeninterview: Ezra Furman über Beschützen
- 9 Fakten über Popstars als Werbeträger
- Blind Date mit Fatoni
- Radar: Sophia Blenda, Phoebe Green, Schorl3, Ruby Goon & Minoa
- Muff Potter
- CD-Beilage für Abonnent*innen mit Hot Chip, Rina Sawayama, Danger Mouse And Black Thought, Röyksopp, George Fitzgerald & Sophia Blenda
- Digitale Playlist mit Hot Chip, Rina Sawayama, Danger Mouse And Black Thought, Röyksopp, George Fitzgerald, Sophia Blenda, Ezra Furman, Jockstrap, Hudson Mohawke, Maggie Rogers, Sampa The Great, Stella Donnelly, Julia Jacklin, Oliver Sim & Phoebe Green
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