The Flaming Lips
The Flaming Lips & Heady Fwends
Bella Union/Coop/Universal VÖ: 27.07.
Die Superspinner haben sich einen Haufen Spinner eingeladen, um extraspinnerten Spinner-Pop aufzunehmen.
Von den vielen spinnerten Ideen, die den Flaming Lips im Laufe ihrer bald drei Jahrzehnte währenden, recht versponnenen Existenz ins Spinnerhirn fuhren, ist The Flaming Lips & Heady Fwends nicht die allerspinnertste. Diese Ehre gebührt womöglich der im vergangenen Jahr erschienenen EP „Gummy Fetus“, deren drei Songs auf einem USB-Stick ausgeliefert wurden, der in einem Fötus aus Weingummi versteckt war. Im Vergleich dazu ist der Einfall, sich für jeden neuen Song einen neuen Spinner einzuladen, geradezu naheliegend. Die Folge ist, dass die Ergebnisse sehr unterschiedlich geraten sind: Das Spektrum reicht von ein wenig spinnert (mit Erykah Badu) über sehr spinnert (mit Bon Iver) bis hin zu extrem spinnert (mit Yoko Ono). Nur selten hat man zwar das Gefühl, Wayne Coyne hat sich nicht nur an seinen Gästen vergangen, sondern war auch in der Lage, sie und ihren Beitrag ernst zu nehmen. Allerdings nur dann, wenn die selber schon Spitzenspinner wie Nick Cave sind. Aber solche Momente der Schwäche sind selten, als Oberspinner darf man sich erstens nichts sagen lassen und hat zweitens einen Ruf zu verteidigen. Das allerdings ist den Flaming Lips wieder mal problemlos gelungen. Key Tracks: „That Ain’t My Trip“ (feat. Jim James Of My Morning Jacket), „Girl, You’re So Weird“ (feat. New Fumes)