Loka :: Passing Place
Ein seltsames und eigenwilliges Gebräu aus Jazz-, Klassik-, Psychedelic- und Elektronik-Klängen
An Fire Shepherds, das erste, vor fünf Jahren erschienene Loka-Album, dürfte sich wohl kaum noch jemand erinnern, denn dazu hat diese Platte im aufgeregten Neuheitenstrom einfach zu wenig Spuren hinterlassen. Nach dem Ausscheiden von Gründungsmitglied Karl Webb kommt die Band um Mark Kyriacou nun mit einem neuen Longplayer zurück, der hoffentlich auf mehr Aufmerksamkeit stoßen wird. Passing Place ist zwar in Hinblick auf die musikalische Ausrichtung nicht weniger eigensinnig als das nicht gerade einfach zu konsumierende Debüt, aber die einzelnen Klangtexturen der Band passen diesmal deutlich besser zusammen als 2006. Einen nicht unerheblichen Anteil daran dürfte auch Produzent Thighpaulsandra (Julian Cope, Spiritualized, Coil) haben, in dessen Aeriel-Studios die zwölf Songs ihren Feinschliff erhielten. Loka, die neben Mark Kyriacou im Moment aus Bassist Tom Sumnall, Schlagzeuger Ged Hawksworth, Keyboarderin Chatherine Norman und Saxofonist Ray Dickatry bestehen, überzeugen in Songs wie „As The Tower Falls“ und „The Art Of Burning Bridges“ mit einer schwer auszurechnenden Mixtur aus den unterschiedlichsten Sounds. Die Bandbreite reicht von sanften, mit Streicherklängen ummantelten Nummern wie „Temporary External“ über gemeinsam mit einem Brass-Ensemble eingespielte Instrumentals wie „The Sound Stars Made“ bis hin zu dezent psychedelischen Stücken wie „The Tower“.
Key Tracks: „As The Tower Falls“, „The Beauty In Darkness“
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