RJD2 – The Colossus :: VÖ 18.1.

Den Vorgänger THE THIRD HAND hat er ganz im Alleingang geschmissen. Das war keine gute Idee, denn das Album wirkte farblos. Ramble John Krohn hat diesmal ein kolossal großes Ding ausgeheckt, was man schon daran erkennt, dass er uns Tracks mit Sängern/Rappern und eine bunte Auswahl an hübsch kolorierten Instrumentals vor den Latz knallt. Niemand soll mehr behaupten dürfen, RJD2 sei bloß ein gelehriger Schüler von DJ Shadow und zu sonst nichts in der Lage. Der Einstieg erinnert an die Fanfaren des Philly-Soul. Kenna repräsentiert mit seinem Vortrag die Soul-Pop-Seite dieses Albums.

Alte Fans des Turntablerockers aus Oregon werden erstaunt bis erschrocken sein, aber Krohn hat den Wechsel zu Melodie und Rhythmus gut hingekriegt, weil er einfach mehr Stil als der nervige Mark Ronson hat. Egal, in welche Richtung es geht: Krohn hat die Sache im Griff. Ist eben doch besser, wenn man Kontakt zu seinen Mitmenschen sucht.

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