Colin McRae: Dirt 2

Vollgas, die erste: Es ist schon eine mehr als traurige Begebenheit gewesen, dass der weltberühmte Rallyeprofi Colin McRae 2007 a) in einem Helikopter abstürzte, b) sein fünfjähriger Sohn im Zuge dessen ebenfalls zu Tode kam und c) seine nach ihm benannte Rennspielsene mit „Dirt“ just zu diesem Zeitpunkt wieder so richtig Fahrt aufnahm. So schwingt noch immer große Wehmut mit, wenn man mit dem einstigen Helden der Pisten konfrontiert wird – aber auch ein bisschen Genugtuung, dass „Dirt 2“ seinem Namensgeber alle Ehre macht. Das bedeutet selbstverständlich auch, dass neben den klassischen Rallyevananten die vom Vorgänger bekannten alternativen Renntypen zur Wahl stehen: Buggy, Trucks, alles geht bzw. fährt, und zwar quer durch die Weltgeschichte. So darf man sein Gaspedal auf unzähligen (und dank verschiedenen Bodenbelägen und Verläufen sehr unterschiedlichen) Strecken in Europa, Afrika, Asien und den USA ausleiern. Die Serie ist immer noch keine Simulation, die durch einen außerordentlichen Realitätsbezug auffällt, aber in Sachen Aufmachung, Präsentation und Unterhaltungswcrt immer noch ungeschlagen. R.I.P., Colin. Erhältlich für: PC/Playstation 3/Xbox360